Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Lichterfest beginnt mit Feuerwehreinsatz

Bad Friedrichshallvon Herbert Kaletta, HSt

Mit neuen Lichtkünstlern ging Bad Friedrichshall leuchtet in die vierte Runde. Die lange Einkaufsnacht bis 24 Uhr am Samstagabend im neuen Stadtzentrum in Kochendorf behauptete sich trotz zeitgleicher Konkurrenz in Heilbronn gut. Rund 7000 Besucher kamen nach Schätzungen von Bürgermeister Peter Dolderer und Klaus Mangold von Vorstandsteam des Handels- und Gewerbevereins. Beide sprachen von einer sehr guten Resonanz.

Feuerwehr im Einsatz

Unerwünscht feurig begann das Fest, denn gegen 19.30 Uhr drang plötzlich Rauch aus dem Keller des Polizeigebäudes, das direkt an der Feststraße liegt. Die Feuerwehr war vom nahen Magazin mit mehreren Einsatzfahrzeugen und 25 Mann schnell zur Stelle und Herr der Lage. Bad Friedrichshalls Feuerwehrkommandant Kurt Semen sprach von einem Schwelbrand an einem Zählerkasten, offenbar ausgelöst durch Überlastung. Ein städtischer Elektriker behob den Schaden, so dass die Musiker vor dem Haus und andere bald wieder Strom hatten.

Begeistert, betrauert

Weniger spektakulär als in den drei Jahren zuvor war die Lichtkunst. Manche, die sich noch an die kunstvollen Bilder und Muster auf ganzen Gebäuden erinnerten, trauerten dem ein wenig nach. Befragte Neulinge auf dem Fest waren aber begeistert. Vor allem vom Lichterlabyrinth aus 3000 Kerzen vor dem Rathausplatz.

Das ist sehr gut, fanden Saskia Pierro aus Offenau und Markus Schenk aus Erlenbach, gerade aus dem illuminierten Irrgarten gekommen. Super gemacht und sehr schön, auch die Beleuchtung in der Straße, freuten sich Udo Greulich und Julia Wilke aus Untereisesheim, die mit ihren Kindern das Fest genossen. Flatternde Tücher, wie an einer Wäscheleine von Baum zu Baum hängend, wurden von Scheinwerfern in bunten Farben beleuchtet. Häuser wurden mit Strahlern in verschiedene Farben getaucht.

Livebands

Mit Einbruch der Dunkelheit wurde die Straße voll, besonders dort, wo die fünf Livebands spielten: White Planet und Weaver aus Bad Friedrichshall, Querbeat aus Neuenstadt, Faschd ä Band aus Oedheim, die Space Cowboys aus Heilbronn und eine weitere Band im Jugendhaus. Wohl auch diesen war zu verdanken, dass auffällig viel junges Publikum den Weg zu Fest und Einkaufsnacht fand.

Bei den Händlern war der Eindruck auch standortabhängig. Es war schon besser, meinte Susanne Gruber, die auf ihrer Bücheroase zwar mit einem wechselweise beleuchteten Scherenschnitt den schönsten Schmuck hatte, aber doch etwas abseits lag. Recht zufrieden mit der Besucherfrequenz im Geschäft zeigte sich indes Michael Link vom Schuhhaus Link.

Zufrieden

Das Fest, das die Stadt und der 150 Mitglieder starke Handels- und Gewerbeverein gemeinsam bestreiten, hat zwei Ziele: Zum einen soll es ein alle Friedrichshaller verbindendes Stadtfest sein. Ich habe wieder Leute aus allen Stadtteilen gesehen, das freut mich, sah Bürgermeister Peter Dolderer dafür den Beweis erbracht. Für den Handel geht es darum, die Geschäfte auch außerhalb Bad Friedrichshalls bekannter zu machen. Die erneut große Resonanz bestätigt uns, sagte Klaus Mangold.

Bis auf wenige Regentropfen, die dank der Wärme kaum störten, hielt auch das Wetter vor allem für das Labyrinth wichtig. Kulturorganisatorin Katrin Neumann zeigte sich denn auch sehr erleichtert und gilt schon als Garantin für gutes Wetter. Ein Bürger: Immer wenn die was macht in der Stadt, ischs schee.

Foto: HSt