Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Kommandant wünscht sich eine Kinderfeuerwehr

Ilsfeldvon Ute Knödler, HSt

Drei Jugendliche wechselten 2014 in den Ausbildungszug – Sanierungsarbeiten am Gebäude noch in diesem Jahr

Willi kann alles. So hat der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ilsfeld, Steffen Heber, den kleinsten der Feuerwehrkameraden bei der Hauptversammlung am Freitagabend vorgestellt. Da konnte sich keiner der Kameraden ein Schmunzeln verkneifen, als sie Willi sahen. Die Handpuppe in Feuerwehrmontur wird bei Kindergartenkindern und Grundschülern eingesetzt. „Sie eignet sich sehr gut für die Brandschutzerziehung“, erklärte Heber. Seine Vision ist eine Kinderfeuerwehr.

Einsätze Die intensive Jugendarbeit in Ilsfeld lobte Kreisbrandmeister Uwe Vogel. 2014 hatten 18 Jungen und ein Mädchen die Jugendflamme, Stufe eins, absolviert. Drei Jugendliche konnten in den Ausbildungszug übernommen werden. Mit 57 Einsätzen waren es 25 weniger als im Jahr zuvor. Trotzdem kamen die Kameraden auf 10245 Stunden Einsatz.

Laut Heber nahm die Schwere der Einsätze zu. Zu zwei schweren Verkehrsunfällen und einer Gefahrgutbeseitigung auf der Autobahn A 81 wurden die Ilsfelder gerufen. Der Chemieunfall in einer großen Spedition machte ihren Einsatz neben anderen Wehren notwendig. Auch der Flächenbrand eines Strohfeldes war zu löschen. Die Beseitigung von Ölspuren und Fehlalarme seien angestiegen. Je eine Katze, ein Marder, eine Schlange und ein Pfau beschäftigten die Floriansjünger. Heber blickte auf über 2000 Stunden Übungen und fast 600 Stunden Schulungen der Gesamtfeuerwehr zurück.

Die 93 Aktiven gliedern sich auf in die Züge Ilsfeld mit Wüstenhausen (59), Helfenberg mit Auenstein (20) und Schozach (14).

Evelyn Schneider, Stabführerin des Spielmannszugs, der die Versammlung eröffnete, berichtete von 14 offiziellen Auftritten im vergangenen Jahr. Die Musikgruppe feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag.

Mario Dittmann, Sprecher der Jugendfeuerwehr und deren Leiter Fabian Vogt, informierten über die Aktivitäten. Dazu gehörten eine Bachputzete, Hydranten spülen, Knoten üben und Geräte kennenlernen.

Bürgermeister Thomas Knödler lobte die gute Stimmung in der Mannschaft. „Dies ist nur möglich durch eine gute Kameradschaft, ein hohes Maß an Qualifikation und eine sehr gute Arbeit des Kommandanten und seines Stellvertreters Steffen Roth“, betonte der Gemeindechef. Der Sanierungsbedarf des Feuerwehrhauses sei unbestritten. Ein bauphysikalisches Gutachten wird Ende März Aufschluss geben. „Die Arbeiten an Fenster und Fassade sollen noch in diesem Jahr beginnen“, informierte Knödler.

Ehrungen Eine kleine Ehrung wurde 13 Kameraden zuteil, die bereits mehr als 50 Jahre der Wehr angehören. „Es ist uns wichtig, dies zu würdigen“, so Heber. Für 25 Jahre Dienst wurden Wolfgang Hagner, Johannes Kazenwadel und Hans-Dieter Layer geehrt. Bezirksstabführer Jürgen Krause aus Nürtingen zeichnete Michael Lutz und Haiko Röhrich für 20 Jahre im Spielmannszug aus.

Bild: Kreisbrandmeister Uwe Vogel (l.), Bürgermeister Thomas Knödler (daneben), Kommandant Steffen Heber (r.) und Bezirksstabführer Jürgen Krause (4. v. r.) ehrten langjährige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. (Foto: Ute Knödler)