Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Jahresbilanz 2007 der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal

„Die praxisorientierte Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal garantiert den hohen Standard der Arbeit unserer Feuerwehren im Land. Das Land und natürlich auch die Stadt Bruchsal können auf dieses Ausbildungszentrum stolz sein." Das sagte Innenminister Heribert Rech am Freitag, 25. April 2008, in Stuttgart zur Jahresbilanz 2007 der Landesfeuerwehrschule.

Im vergangenen Jahr seien insgesamt 5.904 Frauen und Männer ausgebildet worden. Dabei sei die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr zwar um 390 zurückgegangen, insgesamt habe sich die gesamte Ausbildungsleistung aber erhöht. Denn die Zahl der so genannten Schülertage sei um 872 auf 33.841 gestiegen. Diese Zahl resultiere aus dem höheren Anteil an Lehrgängen mit längerer Lehrgangsdauer als im Vorjahr.

Besonders zu erwähnen seien die vier großen Fortbildungsveranstaltungen, an denen rund 2.000 Feuerwehrführungskräfte teilgenommen hätten. „Mit diesen Angeboten wollen wir die ehrenamtlichen Helfer in den Feuerwehren schnell informieren und immer auf dem aktuellsten Stand halten. Das ist für die Landesregierung ein wichtiges Element in der Unterstützung des Ehrenamts", so Rech.

Bei den Fortbildungen sei ein Konzept zum Thema Atemschutz- Brandbekämpfung vorgestellt worden. In einem zweiten Block seien die Neuerungen der Feuerwehrdienstvorschrift zu Lösch- und Hilfeleistungseinsätzen erläutert worden.

Auf besonders große Nachfrage sei, wie in den Vorjahren schon, das Seminar „Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen der Gemeinde" gestoßen. Rund 270 Kommandanten und Beschäftigte von Kommunen hätten innerhalb dieses Angebots Hinweise und Hilfestellungen für die Fahrzeugbeschaffung und zu Ausschreibungskriterien erhalten. „Wir wollen so die Verantwortlichen in den Gemeinden über sinnvolle Beschaffungen informieren und dabei helfen, unnötige Investitionen zu vermeiden. Das alles mit dem Ziel, die Kosten für die Kommunen zu verringern und auch über interkommunale Beschaffungen nachzudenken", sagte Rech.

Die Landesfeuerwehrschule habe wegen der bevorstehenden Einführung des Digitalfunks auch eine neue Unterrichtseinheit „Multiplikatoren-Lehrgang-Digitalfunk" konzipiert und damit bundesweit einmal mehr eine Vorreiterrolle übernommen. Dieser Lehrgang habe im vergangenen Jahr zweimal stattgefunden.

Der prozentuale Anteil der Lehrgänge für hauptamtliche Kräfte habe im vergangenen Jahr 19,2 Prozent betragen. Dies sei auf den gestiegenen Bedarf an hauptamtlichen Ausbildungen zurückzuführen. Aufgrund der Tendenz zu mehr hauptamtlichen Funktionsstellen bei Kommunen und Werkfeuerwehren sei auch für die kommenden Jahre auf diesem Sektor eine weitere Zunahme zu erwarten. „Ich begrüße es sehr, dass die hauptamtlichen Stellen oft mit freiwilligen Feuerwehrangehörigen besetzt werden, die sich durch die Teilnahme an Lehrgängen für hauptamtliche Feuerwehrangehörige für diese neue Aufgabe qualifiziert haben. Es ist wichtig, das Ehrenamt wo nötig mit Hauptamtlichen zu verstärken. Das haben viele Kommunen mittlerweile erkannt", so Rech.

Im Bereich Katastrophenschutz habe es wie in den Vorjahren ein Seminar gegeben, um die Katastrophenschutzbehörden bei der Planung und Vorbereitung von Übungen zu unterstützen. Die Landesfeuerwehrschule habe auch mehrere Stabs- und Vollübungen begleitet. In Kooperation mit dem Institut der Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen und der Landesfeuerwehrschule Hamburg sei erstmals ein zweitägiges Seminar zum EU-Gemeinschaftsverfahren veranstaltet worden, das alle im Katastrophenschutz mitwirkenden Organisationen und Einrichtungen einbezogen hätte.

Die Bruchsaler Einrichtung werde von den Feuerwehrangehörigen angenommen und geschätzt. Das hohe Niveau der Ausbildung genieße bundesweit großes Ansehen und sei beispielhaft. Diesen Standard gelte es zu erhalten und weiter auszubauen.

Die Ausbildung bereite die Feuerwehrangehörige auf ihre Tätigkeiten vor und versetze sie in die Lage, die ihnen gestellten Aufgaben physisch und psychisch unversehrt bewältigen zu können. „Die Landesfeuerwehrschule bereitet die Frauen und Männer optimal auf ihre Einsätze vor und hilft ihnen, ihr hohes bürgerliches Engagement für die Gemeinschaft bestmöglich ausüben zu können. Ich danke den Mitarbeitern der Schule für ihre hervorragende Arbeit", betonte Rech.

Weitere Informationen im Internet unter www.lfs.baden-wuerttemberg.de.

Quelle: Innenministerium