Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Gemeinsame Rettungsübung der DLRG und der Feuerwehr

Neudenauvon Sven Reinhardt, Feuerwehr Neudenau

Ein Pkw war bei einem Unfall eine Böschung zur Jagst hinuntergestürzt. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte, klagte die Fahrerin über starke Schmerzen im Rückenbereich. Sie saß noch auf dem Fahrersitz, war aber ansonsten nicht eingeklemmt. Auf dem Rücksitz saß ein fünfjähriges Mädchen mit gebrochenem Arm. Der Beifahrer sei ausgestiegen und davongelaufen.

Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung rückte die Feuerwehr Neudenau mit Kommandowagen (KdoW), Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25), Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) und Gerätewagen (GW) aus.

Zunächst wurde der Pkw nun mittels Greifzug gegen weiteres Abstürzen gesichert. Die Fahrerin wurde durch einen Trupp betreut, das Kind von der Rücksitzbank gerettet und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes erstversorgt.

Aufgrund der Erkenntnis des fehlenden Beifahrers wurde die DLRG nachalarmiert, um auch die Jagst nach dem Vermissten absuchen zu können. Gleichzeitig wurde, um die Kommunikation zwischen DLRG und Feuerwehr zu ermöglichen, der Einsatzleitwagen (ELW1) der Feuerwehr Neudenau nachgefordert.

Während Trupps zum Absuchen des Ufers nach dem Beifahrer losgeschickt wurden, begann die Besatzung des LF 10/6 mit der Rettung der Fahrerin. Sie war zunächst mit Stiff Neck und KED-System (Rettungskorsett) stabilisiert worden, um sie dann mit dem Spineboard (Rettungsbrett) achsengerecht zu retten.

Die zwischenzeitlich eingetroffenen Kräfte der DLRG, für die es sich bei der Übung um eine unangekündigte Alarmübung handelte, suchten unterdessen mit drei Tauchtrupps nach dem vermissten Beifahrer. Außerdem sicherten sie die, am Hang oberhalb der Jagst arbeitenden, Einsatzkräfte.

Plötzlich noch ein Notfall. Ein Taucher der DLRG meldet einen Tauchunfall-Übung und bringt einen vermeintlich verunglückten anderen Taucher zum Ufer.

Zwischenzeitlich hat die Feuerwehr den Pkw noch geborgen, so dass dieser abtransportiert werden konnte.

Nach zwei Stunden sind alle Rettungsmaßnahmen abgeschlossen und sowohl der technische Leiter-Einsatz des DLRG Bezirks Heilbronn, Stefan Schmidt, als auch Neudenaus Abteilungskommandant Sven Reinhardt, ziehen eine positive Bilanz der Übung.Schon mehrfach haben die beiden Organisationen zusammen geübt, was zu einer besseren Zusammenarbeit im Einsatzfall beitragen soll.

Nach dem Übungsteil gab es noch eine Nachbesprechung bei Grillwürsten im Feuerwehrhaus Neudenau.