Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Freie Fahrt für Retter

Heilbronnvon Redaktion HSt

Zugeparkte Rettungswege sind nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich. Im Ernstfall verzögern verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge das Durchkommen der Rettungswagen oder machen es unmöglich. Gemeinsam haben nun die Feuerwehr und das Ordnungsamt geprüft, ob Heilbronns Retter nachts freie Fahrt haben.

Eng wurde es bereits an der ersten Station: In der Herbert-Hoover-Straße blockierten verkehrswidrig auf einer Zickzacklinie sowie auf dem Grünstreifen abgestellte Kraftfahrzeuge den Weg. 

Auch im verkehrsberuhigten Bereich Gabelsberger Straße/Werderstraße waren Autos außerhalb der ausgewiesenen Flächen abgestellt worden - jedoch waren die Anwohner sich dessen offenbar bewusst und parkten ihre Autos um.

Besonders dreist zeigte sich allerdings der Fahrer eines BMW in der Werderstraße: Sein Fahrzeug hatte er direkt an einem absoluten Halteverbotszeichen mit Zusatz „Brandschutzzone“ abgestellt.

Gegen Mitternacht näherte sich die Testfahrt von Feuerwehr und Ordnungsamt der Kernstadt. Problematisch gestaltete sich hier die Zufahrt „Kirchhöfle“ von der Schellengasse aus. Die dort abgestellten Fahrzeuge machten die Einfahrt für den großen Leiterwagen der Feuerwehr unmöglich.

Im Bereich Schulgasse/Querschulgasse musste dann sogar das Abschleppfahrzeug gerufen werden. Ein Kleinlieferwagen stand dort im Kurvenbereich auf einer deutlich sichtbaren Zickzacklinie. Dieses Fahrzeug war dem städtischen Vollzugsdienst bereits um 21 Uhr aufgefallen und gebührenpflichtig verwarnt worden; kurz nach Mitternacht wurde es dann abgeschleppt. Auf den Fahrer kommen neben der gebührenpflichtigen Verwarnung über 15 Euro nun auch Abschleppkosten von rund 150 Euro zu.

Insgesamt waren die Einsatzkräfte mit dem Parkverhalten jedoch zufrieden. In den meisten Heilbronner Straßen kamen die größeren Rettungsfahrzeuge ohne Probleme durch. Nur an einigen wenigen Stellen gab es Schwierigkeiten. Aufgrund dieser Erfahrung wollen Feuerwehr und Ordnungsamt auch in Zukunft wieder die Probe aufs Exempel machen.