Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

Suchergebnis löschen

Floriansjünger brauchen Verstärkung

Güglingenvon Thomas Dorn, HSt

In Frauenzimmern ist die Personalsituation gut, doch in Güglingen und Eibensbach muss die Freiwillige Feuerwehr kräftig um Mitglieder werben, um auch künftig ihre Aufgabe erfüllen zu können. Allein aus den Reihen der Jugendfeuerwehr lässt sich das Loch jedenfalls nicht stopfen.

Die Personalstatistik ist Teil des 59 Seiten starken Feuerwehrbedarfsplans, den Mitglieder aller Abteilungen erarbeitet haben. Der stellvertretende Kommandant Volker Zeh stellte wesentliche Inhalte am Dienstag im Gemeinderat vor.

Förderung Das Werk ist wichtig, weil bei künftigen Beschaffungen nur jene Kommunen mit einer Förderung des Landes rechnen können, die über einen solchen Bedarfsplan verfügen. Er macht Aussagen über Personal, Struktur, Konzeption und Leistungsfähigkeit der örtlichen Wehr, bewertet auch die individuellen örtlichen Risiken.

Als „Grundlage für künftige Bestellungen“ sieht Bürgermeister Klaus Dieterich das Papier, das alle paar Jahre fortgeschrieben wird. Konkret ist bei den Beschaffungen jetzt Frauenzimmern an der Reihe: Ein neues Löschfahrzeug (LF) 10/6 mit größerer Pumpleistung soll das 27 Jahre alte LF 8 ersetzen. Noch 2009 wird der Zuschussantrag gestellt. Allersdings müssen die Floriansjünger des Stadtteils noch entsprechende Führerscheinprüfungen ablegen - sonst dürfen sie das neue Gefährt gar nicht steuern.

In Frauenzimmern steht mittelfristig noch die Anschaffung eines Schaum-Wasser-Werfers an, in Güglingen soll ein Gerätewagen den Schlauchwagen ersetzen.

Eine Zusammenlegung der drei Abteilungen ist für die Feuerwehrführung kein Thema. Bei einem zentralen Gerätehaus erkennt sie unter anderem Nachteile bei den Ausrückezeiten der zweiten und nachfolgenden Einsatzeinheiten.

Verfügbarkeit Personell ist die Abteilung Frauenzimmern am besten aufgestellt: Ist- und Sollstärke stehen im Einklang. Auch die Tagesverfügbarkeit der Wehrleute ist dort gut. In Güglingen und Eibensbach gibt es dagegen Probleme.

Mit dem neuen Feuerwehrhaus verfügt die Kernstadtwehr über gute Bedingungen. Auf der Wunschliste steht noch ein Übungsturm. In den Stadtteilen stehen „werterhaltende Sanierungen“ an den Gerätehäusern an. Sinnvoll wäre aus Sicht der Wehr die Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewarts.

Der Gemeinderat stimmte dem Bedarfsplan einstimmig zu. Volker Zeh bat die Räte, die Feuerwehr „nicht nur monetär, sondern auch moralisch zu unterstützen“.