Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Wo einem überall in Europa geholfen wird

Lehrensteinsfeldvon Redaktion HSt

Freiwillige Feuerwehr präsentiert Notruf 112

Die Lehrensteinsfelder Feuerwehr bringt die 112 groß heraus. „Wir möchten unsere Bürger informieren, dass der Notruf 112 europaweit gilt“, erklärt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Lehrensteinsfeld, Thomas Oeckler. Es werden deshalb auf allen Feuerwehr-Fahrzeugen aus Lehrensteinsfeld Aufkleber mit dem blau-gelben „Notruf 112 europaweit“-Logo zu sehen sein. Partner dieser 112-Aktion ist das Europa-Zentrum Baden-Württemberg. Der europaweite Notruf 112 ist vorwahlfrei und kostenlos. Bürger, die die Nummer anrufen, werden in jedem EU-Land mit der örtlichen Notrufzentrale verbunden. Das kann Leben retten.

Premiere Die Freiwillige Feuerwehr Lehrensteinsfeld ist die erste im Landkreis Heilbronn, die auf diese Weise bei jedem Einsatz ihren Bürgern die europaweite Gültigkeit des Notrufs 112 ins Bewusstsein bringt, so Studienleiter Nils Bunjes vom Europa-Zentrum. Eine EU-Studie vom Februar 2013 habe gezeigt, dass in Deutschland nur 17 Prozent der Bevölkerung wissen, dass die 112 europaweit gilt. Damit liegt Deutschland europaweit auf dem viertletzten Platz. „Die Freiwillige Feuerwehr Lehrensteinsfeld ist für diese Aktion ein wichtiger Partner“, so Bunjes weiter. „Die Feuerwehren sind europaweit präsent und genießen mit 93 Prozent die höchste Anerkennung von allen Berufsgruppen in der EU und das Vertrauen der Bevölkerung.“

Synergien Von der Aktion verspricht sich die Feuerwehr einerseits Synergien im Landkreis, um auch weitere Feuerwehren für diese Aktion zu gewinnen. Anderseits ist dies auch eine „tolle Möglichkeit der Nachwuchsförderung, da die Freiwillige Feuerwehr Lehrensteinsfeld auf Nachwuchs angewiesen ist, den sie gerne in ihren Reihen aufnimmt“, bestätigt die Feuerwehr.

Leitstelle Für Lehrensteinsfeld läuft die Notrufnummer 112 in der Integrierten Leitstelle Heilbronn auf, die rund um die Uhr von Mitarbeitern der Feuerwehr und des Rettungsdienstes besetzt ist. Die Notrufe werden nach einem strukturierten Frageschema bearbeitet und die nach Einschätzung des Disponenten erforderlichen Hilfskräfte alarmiert. Während die Einsatzkräfte anfahren, kann der Mitarbeiter bei Bedarf Erste-Hilfe-Hinweise an den Anrufer weitergeben. Täglich werden etwa 1000 Gespräche in der gemeinsame Leitstelle geführt.

Bild 1: Das Logo „Euronotruf 112“

Bild 2: Euronotruf auf dem Löschfahrzeug

Bild 3: von links: Kommandant Thomas Oeckler, Nils Bunjes (Europahaus Stuttgart), Bürgermeister Björn Steinbach