Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Kinderferienprogramm zu Gast bei der Feuerwehr

Bad Rappenauvon Jasmin Müller, Feuerwehr Bad Rappenau (AK)

Am Freitag, den 23. August war es soweit. 12 Kinder folgten der Einladung der Jugendfeuerwehr Bad Rappenau an ihrem Ferienprogramm teilzunehmen. Als Betreuer standen die Jugendgruppenleiter und deren Helfer aus den Abteilungen für die 7 Jungs und 5 Mädchen bereit.

Die Teilnehmer wurden in 4 Gruppen eingeteilt und haben jeweils 4 Stationen durchlaufen.

Bei der ersten Station konnten die Jungs viel über die verschiedenen Fahrzeuge der Feuerwehr in Erfahrung bringen. So lernten sie, dass ein LF die Abkürzung für ein Löschgruppenfahrzeug ist und wie viele Feuerwehrleute zu einer Löschgruppe gehören. Sie konnten sehen wie sich Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten schützen um in brennende Häuser gehen zu können. Beim Erkunden der Fahrzeuge erfuhren sie was es für Schlaucharten gibt: Schläuche zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern um die Pumpen in den Fahrzeugen mit Wasser zu versorgen oder Schnellangriffsschläuche zur Brandbekämpfung. Es wurden alle in Bad Rappenau stationierten Fahrzeuge vorgestellt und die Unterschiede erklärt.

Eine Führung durch das Feuerwehrhaus der Abteilung Bad Rappenau war Etappe 2. Hier sahen die Jungs wo sich die Feuerwehrleute bei einem Einsatz umziehen, wo die Fahrzeuge stehen und wie ein Notruf funktioniert. Außerdem wurde gezeigt wie sich die Besatzung der Fahrzeuge über Funk untereinander mit der Einsatzzentrale in Bad Rappenau oder mit der Leitstelle in Heilbronn verständigen kann.

Als 3. Punkt bestand für alle Kinder die Möglichkeit mit der Drehleiter von luftiger Höhe auf die Dächer von Bad Rappenau zu blicken. Die Fahrt mit der Drehleiter hoch hinaus über Bad Rappenau war natürlich ein einzigartiges Erlebnis für die Ferienprogrammteilnehmer. Die Fahrt mit dem Löschfahrzeug über den Hof der Feuerwehr war nicht weniger interessant konnte hierbei doch Blaulicht und Martinshorn auf seine Funktion getestet werden.

Bei der 4. Station stand die Geschicklichkeit (Spaß + Spiel) im Vordergrund. Jeder durfte sein Geschick im Leinenbeutelzielwurf und Schlauchkegeln unter Beweis stellen. Beim Zielspritzen kam mancher ins Schwitzen, da das Wasser aus der Kübelspritze gepumpt werden musste. Natürlich gab es als Abkühlung eine kleine Wasserschlacht.

Zum Abschluss des erlebnisreichen Tages konnten sich die Teilnehmer und die Betreuer bei einem Vesper stärken und manche Frage konnte hierbei noch beantwortet werden. So ging nach 2,5 Stunden ein spannender Nachmittag zu Ende.

Als Abschluss-High-Light wurden den abholenden Eltern und den Kindern noch eine Fettexplosion vorgeführt. Hier war für alle beeindruckend zu sehen was passiert wenn man brennendes Fett in Pfanne oder Topf versucht mit Wasser zu löschen. Das nächste Mittagessen gibt es dann bei McDonalds weil die Küche dann zerstört wäre. Also doch lieber den Deckel auf den Topf oder eine Lösdchdecke darüber legen.

Kmdt. Felix Mann informierte die anwesenden Eltern über die neue Rauchwarnmelderpflicht in Baden Württemberg. Der Landtag von Baden-Württemberg hat am 16. Juli 2013 eine Rauchwarn-melderpflicht beschlossen. Die Warngeräte müssen ab sofort in Neubauten und bis Ende 2014 in bestehenden Gebäuden installiert werden. Jährlich sterben rund 600 Menschen in Deutschland bei Bränden, die Mehrzahl von ihnen in Privathaushalten. 95 Prozent fallen dabei nicht den Flammen zum Opfer sondern einer Rauchvergiftung. Rauchwarnmelder können diese Gefahren reduzieren. Sie warnen zuverlässig, auch im Schlaf, vor Brandrauch und geben ihnen die Möglichkeit sich selbst und andere in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu rufen.

Siehe hierzu auch:

http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/fragen-und-antworten-rund-um-das-thema-rauchwarnmelderpflicht/

Für das Ferienprogramm 2014 sei hier schon angemerkt, dass dies ein Angebot der Feuerwehr für Kinder aus allen Ortsteilen ist und sich die Feuerwehr über eine rege Beteiligung freuen würde.

Die Führung der Feuerwehr Bad Rappenau möchte sich an dieser Stelle bei allen anwesenden Betreuern und Helfern bedanken die bereit waren Freizeit oder Urlaub für die Tätigkeit in der Feuerwehr zu opfern um hier den Kindern einen kurzweiligen und spannenden Nachmittag bieten zu können.