Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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In sieben bis zehn Minuten vor Ort

von Wolfgang Seybold, HSt

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat Oberstenfeld zum Notarztstandort im Bottwartal und oberen Schozachtal ausgebaut. Vor der ebenfalls neuen Einsatzstelle in der Großbottwarer Straße 3 stellte Daniel Groß, stellvertretender Landesgeschäftsführer des ASB, das neu beschaffte Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) der Öffentlichkeit vor. Es ist ein Kombi auf der Basis eines 140 PS starken Skoda Superb, der mit den aktuellsten rettungsdienstlichen und notärztlichen Geräten ausgestattet ist.

So befindet sich unter anderem ein 12-Kanal-EKG an Bord, das die Möglichkeit bietet, ein Patienten-EKG bereits vorab per Funk an die aufnehmende Klinik zu senden. Die Finanzierung des insgesamt 90 000 Euro teuren Autos erfolgte über die beteiligten Krankenkassen als Kostenträger. Der Beschluss zum Einsatz des Notarzteinsatzfahrzeugs in Oberstenfeld erfolgte durch den Bereichsausschuss für den Rettungsdienst in Ludwigsburg.

Radius „Wir sind sehr froh, dieses Notarztfahrzeug zur weiteren Verbesserung der notärztlichen Versorgung in Oberstenfeld und Umgebung realisiert zu haben“, sagte Hans-Ulrich Oppenländer, Vorsitzender des ASB im Landkreis Ludwigsburg. Der Radius, in dem das NEF zum Einsatz kommt, reicht bis Beilstein, Ilsfeld und Neckarwestheim im Norden und bis Großbottwar, Steinheim und Murr im Süden. Auch die Orte Nassach, Kurzach, Rielingshausen und Prevorst werden vom Standort Oberstenfeld aus versorgt. Mit der Einrichtung der neuen ASB-Räume, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Praxis Dr. Frenzel - Medizinischer Verbund Bottwar liegen, die auch in der Regel die Notärzte stellt, wird das NEF, wie gefordert, von einem Rettungsassistenten und einem Notarzt besetzt sein.

Die Vorteile des neuen ASB-Rettungsstandorts in Oberstenfeld liegen eindeutig in der schnellen Versorgung medizinischer Notfälle, zumindest tagsüber. „Wir gehen davon aus, dass wir jeden Ort im Einsatzgebiet in sieben bis zehn Minuten erreichen können“, erklärte Rettungsassistent Christof Hoffmann. Damit sind Notarzt und Sanitäter rund zehn Minuten vor dem eigentlichen Rettungswagen am Einsatzort.

Bild: Das neue Notarzteinsatzfahrzeug wird von Bürgermeister Reinhard Rosner, Dr. Manfred Frenzel, Heiko Schulz, Christof Hoffmann, Dr. Marcus Michna, Daniel Groß, Hans-Ulrich Oppenländer und Karl-Eugen Altdorf (v.li) vorgestellt. (Foto: Wolfgang Seybold)