Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Das ereignisreichste Jahr der Feuerwehr Bad Rappenau

Kommandant Felix Mann sieht Engpässe in der Kernstadt

Im vergangenen Jahr rückte die Feuerwehr alle 56 Stunden zu einem Einsatz aus. Diese Statistik präsentierte Kommandant Felix Mann bei der Jahreshauptversammlung in Babstadt. 199 Alarmierungen, 155 Einsätze: Das abgelaufene Jahr war für die Abteilungen laut Felix Mann das bislang ereignisreichste. Dass die Wehren deutlich häufiger alarmiert wurden, als es unterm Strich Einsätze gab, führte Felix Mann auf die Zusammenarbeit der Abteilungen zurück, die manchmal zum selben Einsatz ausrückten. Im Vergleich zu den Vorjahren stieg die Anzahl der Einsätze deutlich an. Im vergangenen Jahrzehnt hatten die Mitglieder meist nur zwischen 120 und 130 zu meistern. Eine Ausnahme war 2006 mit 138 Einsätzen. Nachholbedarf Auf konstantem Niveau ist die Personalstärke, sagte Axel Klumbach in seinem Bericht. Klumbach, der einer der Stellvertreter von Felix Mann ist, sah aber überall Nachholbedarf. Ansetzen möchte die Führung bei der Jugendfeuerwehr, die die größte im Landkreis ist. Es muss gelingen, die Mitglieder in den aktiven Dienst zu überführen. Weitere Chancen sieht er bei Personen, die in anderen Feuerwehren Mitglied sind, aber in Bad Rappenau arbeiten, sowie bei Migranten und Frauen. Ihr wisst, wo Ihr Mitglieder werben könnt, appellierte er an die Anwesenden. Auffällig ist, dass der Personalstand mit 269 Aktiven deutlich unter dem liegt, was in Bad Rappenau verlangt wird. Das Soll liegt bei 295 Mitgliedern. Kommandant Felix Mann bleibt trotzdem gelassen. In einem Gespräch mit unserer Zeitung erklärte er: An den Sollzahlen darf man sich nicht orientieren. Noch könne man überall ausrücken. Allerdings gab Mann zu: In der Kernstadt werde es knapp vor allem um den Zeitpunkt 14 Uhr herum, wenn Mitglieder der Feuerwehr noch nicht zurück von der Arbeit, andere aber schon wieder auf dem Weg zur Schicht seien. Um Problemen aus dem Weg zu gehen, werde die Bonfelder Wehr mitalarmiert. Entschädigung Oberbürgermeister Hans Heribert Blättgen dankte den Mitgliedern, die Vorbildliches leisteten. Das sei nicht selbstverständlich, zumal es auch Einsätze gebe, die belastend seien. Die Feuerwehr hat bereits eine neue Entschädigungssatzung erarbeitet, die die bestehende ersetzen soll, die aus dem Jahr 1994 stammt. In den nächsten Tagen gebe es dazu ein erstes Gespräch zwischen der Verwaltung und der Feuerwehr, doch Blättgen stimmte bereits in einem zu: Unstrittig ist, dass die Satzung mit dem Alter in Rente zu schicken ist. Das letzte Wort hat der Gemeinderat. Bad Rappenau habe eine intakte Wehr mit einer sehr guten Kameradschaft, sagte Uwe Thoma, stellvertretender Kreisbrandmeister. Respekt habe er vor der Größe der Jugendfeuerwehr.

Für 25 Jahre aktiven Dienst wird folgenden Kameraden das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber verliehen:

  • Abt. Bad Rappenau OFM Ernst Grün
  • Abt. Babstadt: HFM Hans-Peter Flick OFM Peter Maier
  • Abt. Wollenberg: OFM Martin Stettner

Für 40 Jahre aktiven Dienst wird folgenden Kameraden das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold verliehen:

  • Abt. Bonfeld: OFM Albrecht Meisenhelder
  • Abt. Wollenberg: OFM Edgar Fries

Nach bestandenem Gruppenführerlehrgang werden vom Hauptfeuerwehrmann zum Löschmeister folgende Kameraden befördert:

  • Abt. Bad Rappenau: Conrad Wagenbach
  • Abt. Babstadt: Kai Schuster
  • Abt. Obergimpern: Steffen Stattelmann; Denis Werner

Nach 10 Jahren im Dienstgrad Oberlöschmeister wird zum Hauptlöschmeister befördert:

  • Abt. Bonfeld: Thomas Schanz