„Die Einsatzbereitschaft der Wehr ist seit Jahren gut, nach wie vor schaffen wir es auch, die Tagesverfügbarkeit sicher zu stellen“, berichtete Gesamtkommandant Steffen Ebert bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gemmingen am 2. März 2018.
Nach der Eröffnung des Abends durch Ebert und der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste, etwa dem Bürgermeister Timo Wolf, dem Eppinger Polizeirevierleiter Jens Brockstedt, den Vertretern des „Deutschen Roten Kreuzes“ und den „Helfern vor Ort“ und zwei Gemeinderäten, wurde dem verstorbenen Kameraden Fritz Hauck gedacht.
Nach dem Grußwort des Bürgermeisters folgte der Bericht des Gesamtkommandanten, welcher den Kameraden eine gute Ausrüstung und einen guten Ausbildungsstand bescheinigte, gleichzeitig aber auch auf die gestiegenen fachlichen An- und Herausforderungen hinwies. Zu insgesamt 28 Einsätze musste die Wehr 2017 ausrücken. Damit schließt diese Zahl an den Höchststand aus dem Vorjahr (29 Einsätze) an. Steffen Ebert begründete dies unter anderem dadurch, dass auch 2017 die Unwettereinsätze überdurchschnittlich hoch waren. Der Gesamtkommandant lobte auch das große Engagement seiner Kameraden, die neben ca. 500 Einsatzstunden auch noch zu den regelmäßigen Übungen und anderen dienstlichen Veranstaltungen zahlreich erschienen. Dennoch sei es aber genauso wichtig, die Kameradschaft der Truppe durch gemeinsame Aktionen und Unternehmungen weiter zu stärken. Abschließend bedankte sich Ebert bei der restlichen Führung der Wehr für die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Jugendwart Oliver Kleiner hob unterdessen die zahlreichen Leistungen und Auszeichnungen der Jugend hervor. So konnte der Jugendwart 11 Jungen und Mädchen das bronzene Feuerwehrmännchen verleihen, einem Jungen das silberne und einem Mädchen das kleine goldene Feuerwehrmännchen. Gleichzeitig stellte Oliver Kleiner das neue Betreuungssystem mit zwei Jugendgruppen vor, welches die Betreuer entlasten und den Jugendlichen in kleineren Gruppen mehr Möglichkeiten für Fragen und Interessen bieten soll. Die Jugendfeuerwehr umfasst derzeit 19 Jugendliche, davon fünf Mädchen. Damit liegt die Zahl deutlich unter den Vorjahreswerten, allerdings sind auch etliche Kameradinnen und Kameraden im letzten Jahr in die aktive Abteilung übergetreten. Neben den 14-tägigen Übungen beteiligte sich die Jugendabteilung der Feuerwehr zusätzlich noch an den „Maispielen“ in Eppingen-Rohrbach, an der „Adventure-Tour“ in Wüstenrot, führte eine Schauaktion auf dem Frühlingsfest in Gemmingen durch und reinigte im Herbst den Staudbach im Rahmen einer „Bachaktion“. Zum Schluss dankte Jugendwart Kleiner seinem Betreuerteam.
Nach dem Bericht des Kassenverwalters in Vertretung durch Simon Ebert wurde das Kommando einstimmig entlastet.
Anschließend wurde Leon Sempfle als neuer Kamerad der Abteilung II in die Feuerwehr aufgenommen und durch Gesamtkommandant Steffen Ebert per Handschlag zum Dienst verpflichtet.
Es folgten die Wahlen. Dabei wurde Steffen Ebert einstimmig zu weiteren fünf Jahren als Abteilungskommandant der Abteilung I gewählt. Karl-Richard Sorg wurde für weitere fünf Jahre in den Ausschuss für die Abteilung I gewählt. Zum Schluss wählten die Kameraden Gesamtkommandant Steffen Ebert mit großer Mehrheit ebenfalls für fünf weitere Jahre wieder.
Folgende Beförderungen wurden durchgeführt:
Beförderung zur bzw. zum Feuerwehrfrau/-mann: Marie Ebert, Nathalie Ebert, Vanessa Kleiner, Michel Jäger, Jean-Battiste Ambros, Tobias Palesch, Fabian Edwell, Nicolas Seitz und Dominic Stöckel
Beförderungen zum Hauptfeuerwehrmann: André Acs, Simon Ebert, Oliver Hauck, Udo Klingenfuß, Heiko Klingenfuß, Johannes Matras, Björn Schiffler, Fabian Sorg, Florian Weidelich
Folgende Ehrungen wurden vorgenommen:
Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden Ingo Schmitt, Jürgen Krämer und Walter Zwerenz ausgezeichnet. Armin Walch und Siegfried Ebert sind seit 40 Jahren Mitglied in der Feuerwehr Gemmingen und erhielten hierfür ebenso eine Ehrung.
Die Jugendbetreuer und die Kameraden, welche alle Übungen besucht haben, erhielten eine Likörflasche als Anerkennung überreicht.
Die Feuerwehrführung überreichte außerdem der Feuerwehrsachbearbeiterin Sandra Reichelt einen Blumenstrauß als Dank und Anerkennung für ihre geleistete Arbeit in den letzten Jahren. Frau Reichelt verlässt die Gemeinde Gemmingen um sich beruflich weiterzuentwickeln.
Zum Abschluss der Sitzung warf der Gesamtkommandant einen positiven Blick auf 2018 und berichtete, dass die Führungskräfte weiter an der zukünftigen Struktur der Wehr arbeiten werden. In diesem Sinne wurde bereits mit der Gemeindeverwaltung und dem Kreisbrandmeister Uwe Vogel ein Feuerwehrbedarfsplan erarbeitet und ein Förderantrag für ein ersatzmäßiges HLF der Abt. I eingereicht. Bürgermeister Wolf stellte zudem höhere Haushaltsmittel für das gemeinsame Gerätehaus und die Zukunft in Aussicht. Nach zweieinhalb Stunden schloss Steffen Ebert den offiziellen Teil der Veranstaltung.
