Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Führungswechsel und neue Einheiten beim THW Ortsverband Weinsberg

Das neue Jahr hat personelle, sowie einsatztaktische Änderungen beim Weinsberger Ortsverband der Bundesanstalt Technisches Hilfswerks (THW) mit sich gebracht: Nach mehreren Jahren im Amt hat Tobias Merz seine Funktion als Zugführer zum 1. Februar an seinen Nachfolger Jonas Koch übergeben. Bereits zum Jahresbeginn hat der Ortsverband Weinsberg mit einer neuen Fachgruppe weitere Aufgaben übertragen bekommen.

„Gut ausgebildete, begabte und angesehene Führungskräfte sind in einer Einsatzorganisation wie man weiß rar. Wir haben in Weinsberg das Glück, auf viele hoch motivierter Kameradinnen und Kameraden zurückgreifen zu können, die bereit sind, in ihrer Freizeit ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen“, freut sich Volker Bähr, Ortsbeauftragter - und damit Leiter der THW-Ortsverband in Weinsberg.

Tobias Merz trat 2009 dem THW bei und wurde vier Jahre später Gruppenführer der zweiten Bergungsgruppe im Ortsverband Weinsberg. Im Jahr 2016 wurde er Zugführer, dieses Amt führte er bis Ende vergangenen Jahres aus. Anschließend übernahm Jonas Koch kommissarisch das Amt des Zugführers. Inzwischen übergab ihm Ortsbeauftragter Bähr symbolisch das Rückenschild „Zugführer“ für die Einsatzjacke. Mit Wirkung zum 1. Februar bekommt er offiziell den Auftrag, den Technischen Zug des Ortsverbandes zu führen. Sein Vorgänger Tobias März bleibt dem Ortsverband weiterhin erhalten und wird sein Fachwissen als Fachhelfer einbringen.

„Ich bin erfreut darüber, dass wir mit Jonas Koch einen Nachfolger gefunden haben, der seit vielen Jahren seine Führungsqualität und Zuverlässigkeit unter Beweis stellt“, freute sich Bähr über die Ernennung. Koch übernimmt somit die Führung von 70 Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks Weinsberg. Er trat im Alter von 14 Jahren in die THW-Jugend ein. Nach seiner Grundausbildung 2012 wechselte er als Fachhelfer in die zweite Bergungsgruppe und wurde hier später Truppführer.

Veränderungen in der Struktur des Technischen Zuges

Auch organisatorisch hat sich im Ortsverband einiges geändert. So kam zum Jahresbeginn eine neue Fachgruppe hinzu: Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) ist nach einer Umstrukturierung aus der 2. Bergungsgruppe hervorgegangen. Mit ihren Einsatzschwerpunkten, wie zum Beispiel Elektroversorgung, Sicherung von Einsatzstellen, Beleuchtung, Pumpen (bis zu 5000 l/min), Transportaufgaben zu Lande, technische Hilfe sowie die Fähigkeit zur Notversorgung und Notunterbringung.

Das Material der ehemaligen 2. Bergungsgruppe wurde in die neue Fachgruppe überführt. Weitere Geräte folgen in den nächsten Monaten. Somit steht der FGr. N beachtliches Material für ein breites Aufgabenspektrum zur Verfügung. Auch das Fahrzeug – ein Mannschaftslastwagen – wurde aus der vorherigen Gruppe übernommen, wird aber zeitnah durch ein neues Fahrzeug abgelöst werden.

Besonders im Bereich der Beleuchtung und Stromversorgung verfügt die FGr. N des Ortsverbandes Weinsberg über ein umfangreiches und leistungsfähiges Material. Dazu zählt unter anderem ein leistungsfähiges Stromerzeugungsaggregat sowie Energieverteiler- und Kabelsätze von 16 bis 63 A. Darüber hinaus kann sie alle anderen Teileinheiten des THW sowie andere Hilfsorganisationen unterstützen. Die neue Fachgruppe stellt unter anderem sicher, dass sie in Einsatzsituationen über einen gewissen Zeitraum unabhängig arbeiten kann.

Hintergrundinformationen:

Das Technische Hilfswerk (THW) ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Der THW-Ortsverband Weinsberg bildet mit weiteren acht Ortsverbänden von Crailsheim bis Wertheim den Regionalbereich Heilbronn und Umgebung. Aufgabe ist es unter anderem, bestehende Hilfsstrukturen der Länder und Landkreise zu unterstützen.

Das Engagement der bundesweit rund 80.000 Freiwilligen ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen beim Katastrophenschutzverfahren der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.