Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Feuerwehr übt in der Gemminger Metallwarenfabrik für den Notfall

Gemmingenvon Nicole Theuer, HSt

Mit rund 20 Einsatzkräften, vier Fahrzeugen und Unterstützung zweier Helfer vor Ort übten die Abteilungen Gemmingen und Stebbach am Samstagmorgen den Ernstfall bei der Gemminger Metallwarenfabrik GmbH.

„Wir haben gefragt, ob die Feuerwehr nicht mal bei uns eine Übung abhalten könnte“, berichtete Ralf Menze. Der Standortleiter verfolgte die Arbeit der Wehrmänner mit fachkundigen Blicken, kennt er die Arbeit doch aus eigener Erfahrung. „Ich war früher selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr“, erzählte er, während die Retter ihre Gerätschaften entluden, die Atemschutzmasken anlegten und sich einsatzbereit machten.

„Für die Feuerwehr ist das die Gelegenheit, das Gelände kennenzulernen.“ Aktuell verfüge die Firma über keine Brandmeldeanlage, so Menze, denn Stanzerei und Montagehalle lägen weit genug auseinander, auch das Bürogebäude ist weit genug von den Industriehallen entfernt, doch „sollte sich durch die Übung herausstellen, dass der Einbau einer Brandmeldeanlage sinnvoll wäre, würden wir nachrüsten“.

Die Rettungskräfte simulierten einen Brand in der Montagehalle der Firma, die unter anderem Notstromaggregate für Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk herstellt. „Es war ein Entstehungsbrand, der durch einen Stromerzeuger entstanden ist“, erläuterte Kommandant Steffen Ebert das Übungsszenario. Er freute sich über die Möglichkeit, auf dem Geländezu üben. „Die Firma hat uns neue Gebäudepläne zur Verfügung gestellt und jetzt haben wir die Gelegenheit, das Gelände selbst kennenzulernen“, so Ebert.

Er zeigte sich mit dem Verlauf der Übung zufrieden. „Es hat alles gepasst. Das, was geplant war, konnten wir umsetzen. Und die Wasserversorgung hat auch funktioniert.“ Wäre es jedoch ein Ernstfall, würde allerdings der halbe Landkreis zur Unterstützung gerufen, so der Kommandant.

Einfach war das Szenario am Samstagmorgen nicht gestaltet. In der Halle befanden sich neben einem Benzinkanister auch Stanzöl und Gasflaschen. Außerdem gab es drei verletzte Personen, die die Wehrmänner retten mussten. Doch dann trugen sie auch noch einen bewusstlosen Kameraden aus der Halle. Die beiden Helfer vor Ort maßen Blutdruck und Puls. „Es war die Simulation einen Atemschutznotfalls“, erläuterte Ebert.