Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Brand in Schulgebäude nach Verpuffung, vermutlich mehrere Personen vermisst

Weinsbergvon MediaTeam, Feuerwehr Weinsberg

Das Einsatzstichwort der Übung der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg, der DRK Ortsvereine aus Weinsberg, Möckmühl und Untergruppenbach und der Rettungshundestaffel Unterland/Heilbronn am Samstag, 24. März 2018 um 14 Uhr, lies ein wahres Horrorszenario vermuten. Eine große Aufgabe für die Führungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg unter Einsatzleiter Jochen Wengert, die knapp 80 beteiligten Einsatzkräfte der unterschiedlichen Fachrichtungen zu koordinieren hatte. Nach dem der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg mit ELW, TLF, HLF und DLK etwa fünf Minuten nach der Alarmierung am „Einsatzort“ am Grasigen Hag eintraf, mussten sich Wengert und Zugführer Andreas Riekher zunächst einen Überblick verschaffen. Da „Augenzeugen“ beschrieben, dass Teile des zweiten Obergeschosses eingestürzt und nicht begehbar waren, mehrere Personen in diesen Bereichen vermisst waren und eine Person im Schockzustand in die Weinberge gerannt war, wurde zusätzlich zum DRK die Rettungshundestaffel „nachalarmiert“. Bis zum Eintreffen der beiden Rettungsdienste 15 Minuten später bekämpften etwa 22 Einsatzkräfte der Feuerwehr den fiktiven Brand mit Drehleiter und Trupps unter Atemschutz von innen und außen.

Das DRK rückte insgesamt mit sechs Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften an. Der Ortsverein Untergruppenbach brachte ein aufblasbares Zelt für die Nachversorgung der „Verletzten“ aus seinem Gerätewagen zum Einsatz. Die Ortsvereine arbeiteten Hand in Hand: Während die DRK-Einsatzkräfte aus Möckmühl die „Geretteten“ von der Feuerwehr entgegennahmen, kümmerten sich die DRK-Einsatzkräfte aus Weinsberg um die weitere Versorgung.

Nachdem „Feuer schwarz“ gemeldet worden war, konnten schließlich die sieben Hunde der Rettungshundestaffel und die Hundeführer mit ihrer Arbeit beginnen. Ihr Vorteil: Rettungshunde erschnüffeln in dem ihnen vorgegebenen Gebiet vermisste Personen selbständig und verhindern so, dass Rettungskräfte unnötig Zeit mit Suchen verlieren oder sich unnötig in Gefahr begeben müssen. Glöckchen am Halsband verraten den Standort der Hunde, durch lautes Bellen vermelden sie einen Fund. Im vorgegebenen Szenario wurde so zunächst das Untergeschoss durchkämmt. Für die weitere „Suche“ brachte die Feuerwehr die Hundeführer und ihre Hunde mithilfe der Drehleiter in den zweiten Stock. Ein speziell ausgebildeter Mantrailing-Hund suchte nach der „geflüchteten“ Person, indem er ihren Geruch von einem Schlüsselbund aufnahm.

Nach über zweieinhalb Stunden Übungsverlauf waren alle „Opfer“ gerettet und bei der gemeinsamen Nachbesprechung wurde deutlich, wie zufrieden die Organisatoren Elke Uzelmaier, Günther Baumann (Rettungshundestaffel), Uli Hoffmann (DRK), Heiko Frank und Emanuel Wilske (Freiwillige Feuerwehr) mit der Arbeit ihrer Einsatzkräfte waren. Für die Feuerwehr war es besonders lehrreich zu erfahren, wie schnell sich die Rettungshunde von arbeitenden Feuerwehrkräften irritieren lassen.

Wir bedanken uns bei den Organisatoren und Mitwirkenden aus den unterschiedlichen Fachrichtungen und hoffen auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit, (nicht nur) im Übungskontext.