Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Neuer Feuerwehrkran in Dienst gestellt

Heilbronnvon Feuerwehr Heilbronn

Der neue mobile Kran der Feuerwehr Heilbronn ist ein echter Allrounder: Mit seinem bis zu 50 Meter langen Ausleger kann er Lasten bis zu 38 Tonnen anheben, aber auch Personen im Rettungs- und Arbeitskorb aus Gebäuden retten. Darüber hinaus kann er zum Löschen von Großbränden eingesetzt werden und einiges mehr. Am Montag wurde der Kran offiziell in Dienst gestellt.

Der neue Kran vom Typ Liebherr LTM 1070 ersetzt den bisherigen Kran, der seit 1988 seine Dienste tat, jetzt aber reparaturanfällig geworden ist. Im Vergleich weist das neue Modell einige Verbesserungen auf: So ist es insgesamt deutlich schneller einsatzfähig als der Vorgänger. Und es kann es zum Löschen eingesetzt werden. Über den sogenannten Löschmonitor können bis zu 4.000 Liter Wasser pro Minute abgegeben werden. Zoom- und Wärmebildkamera helfen dabei, sich schnell einen Überblick über die Einsatzsituation zu machen und Glutnester von oben zu erkennen. Statt bislang 30 Meter stehen 50 Meter Ausleger zur Verfügung. Verbesserte Technik wie eine Abstützdruck-Überwachung, die die Standfestigkeit des Fahrzeugs kontrolliert, Ballastüberwachung, Windmesser und elektronische Lastüberwachung machen den Einsatz zudem für die Feuerwehrmänner sicherer.

Seit Dezember wurden 24 Feuerwehrmänner der Berufsfeuerwehr zur Bedienung des Krans ausgebildet. Rund hundert Stunden wurde jede Kraft geschult, um das Fahrzeug in jeder Einsatzsituation beherrschen zu können. Im Schnitt kommt der Mobilkran 30 bis 50 Mal pro Jahr zum Einsatz, und zwar im Stadt- und Landkreis Heilbronn, wird aber auch teilweise von den Nachbarlandkreisen wie dem Hohenlohekreis sowie dem Neckar-Odenwald-Kreis angefordert. Bei schweren Unfällen können mit Hilfe der am Fahrzeug installierten 11 Tonnen Bergewinde auch Personen aus zusammengeschobenen Lkw oder Pkw gerettet bzw. Bergungen durchgeführt werden. Zudem kann er auch zum Räumen der Unfallstelle eingesetzt werden.

Die Hälfte der Kosten von rund 1,15 Millionen Euro trägt das Land Baden-Württemberg, die restliche Summe teilen sich der Landkreis Heilbronn und die Stadt Heilbronn.