Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Was tun, wenn es brennt?

Wüstenrotvon Roland Kühleisen, HSt

Neue Wege im Brandschutz beschreibt die Freiwillige Feuerwehr Wüstenrot. Aufklärung der Kinder in Schulen und Kindergärten heißt das Ziel, das sich der Vize-Kommandant Joachim Löffelhardt, der Vize-Jugendwart Bernhard Brückner und Andreas Reh vorgenommen haben.

Dafür hatten die drei Feuerwehrleute ein Brandschutzseminar besucht und Anschauungs- und Unterrichtsmaterial beschafft. "1280 Euro hat der Koffer gekostet", sagt Brückner. Zwei Drittel der Kosten deckten Sponsoren ab.

Große Augen bekamen die Kinderschüler in Neulautern, als die Feuerwehrmänner auspackten. Angefangen von einem überdeminsionalen Playmobil-Feuerwehrmann über Blaulicht bis zur Telefonsimulation hatten sie alles dabei.

Nach einer kurzen Einweisung durch Löffelhardt, übernahm Reh den Unterricht. Er fragte nach, was Feuer alles anrichten kann: Häuser brennen ab, Menschen werden verletzt, bekam er zur Antwort. Im praktischen Unterricht durften die Kinder verschiedene Materialen wie Kerzen oder Stoff anzünden, bereit stand allerdings ein Behälter mit Wasser. Immer wieder gaben die Feuerwehrmänner den Kindern eindringlich zu verstehen: "Nur mit Feuer hantieren, wenn ein Erwachsener dabei ist."

Dass aber nicht nur das Feuer, sondern auch der Rauch gefährlich ist, wurde den Fünf- bis Siebenjährigen ebenfalls erläutert. Hierzu durfte jeder die Fluchthaube aufsetzen. Was zu tun ist, wenn ein Zimmer voller Rauch ist, war ebenfalls Teil der "Übung". Jeder wollte drankommen, als es darum ging, alle wichtigen Angaben für den Notruf per Telefonsimulation durchzugeben.

Natürlich durften die Kinder zum Schluss auch noch das Feuerwehrfahrzeug besichtigen.

Am Abend zuvor hatten die Wehrmänner die Eltern informiert. "Wir laden die Eltern vorher ein, um ihnen zu erläutern was wir vorhaben, und wie es durchgeführt wird", erklärte Löffelhardt. Rund acht- bis zehnmal im Jahr sind die drei Mitglieder der Wehr in Schulklassen und in Kindergärten. "Aber immer nur die bei den älteren Kindern", sagte Brückner.

Denn sonst wäre die Teilnehmerzahl zu groß. Mehr Veranstaltungen kann das Trio auch nicht bieten, denn für diese Termine opfern sie Urlaub.