Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Mit schwerem Atemschutz ins Klassenzimmer vorgerückt

Neuenstadt a.K.von Waltraud Langer, HSt und Markus Schuster

Still ist es an der Lindenschule. Die Schüler sitzen in ihren Klassen beim Unterricht. Da ertönt Sirenengeheul. Blitzschnell füllt sich das Foyer. Geordnet bewegen sich die Mädchen und Jungs mit ihren Lehrern nach draußen. Ein Feuerwehrwagen kurvt in den Schulhof. Zum Glück ist's nur die Probe für den Ernstfall.

Einmal im Jahr exerzieren die Schüler den Alarmplan durch, damit sie, wenn es einmal brennen sollte, wissen, auf welchen Wegen sie ins Freie kommen und wo sie sich aufstellen müssen. Das klappte ganz prima diesmal. Bald waren gut 300 Schüler auf dem Schulhof „in Sicherheit “.

Sie verfolgten gespannt die Rettung einiger Eingeschlossener im ersten Stock des Altbaus. Die Feuerwehrmänner mussten zunächst die Leiter standfest ans Gebäude bringen.

Zuerst wurde eine Menschenrettung unter schwerem Atemschutz mit vier mutigen Schulkindern über die Schiebeleiter durchgeführt. Da war auch schon der Kopf von Maxi zu sehen.

Mit einem Seil gesichert stieg der Viertklässler vorsichtig nach unten. Dort musste er sich auf eine Bahre legen und wurde abtransportiert. Das passierte auch mit Raphael. Zwei Mädchen konnten sich noch auf eigenen Beinen in Sicherheit bringen. Die Mitschüler applaudierten.

„Ein bisschen Angst habe ich schon gehabt“, sagte Maxi nach der Übung. Zum Abschluss spritzte die Feuerwehr auch noch mit dem Schlauch, nicht ans Gebäude, sondern in die Bäume daneben, versteht sich. Das Ende der Übung verkündete Rektor Günther Heyler mit dem Megaphon.

Die vier vierten Klassen beschäftigten sich an diesem Tag im Rahmen des Sachkundeunterrichts weiter mit dem Thema Feuer. Sie marschierten direkt von der Übung zur Besichtigung des Neuenstädter Feuerwehrmagazins.

Roland Grünagel informierte dort im Unterrichtsraum über die Feuerwehr im Allgemeinen. Tobias Schaffroth und Markus Schuster nahmen sich dem Funkraum, der Feuerwehr-Einsatzkleidung und dem Brennvorgang an, der eindrucksvoll durch eine Kerze und einem Glas simuliert wurde.

Die Fahrzeuge erklärten Uwe Senghas und Harald Häussler. Zum Abschluss erläuterten Klaus Illig und Roland Dierolf, wie gefährlich es ist, brennendes Fett mit Wasser zu löschen.

27.06.2003