„Wir sind stolz, dieses Fahrzeug in unserem Besitz zu haben“, freuten sich Kommandant Günter Schuhmacher und seine Feuerwehrangehörigen. Offiziell wurde der Zaberfelder Feuerwehr jetzt ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 übergeben und damit die Umstrukturierung der Wehr abgeschlossen.
Mit flotten Klängen eröffnete der Spielmannszug den Festakt zur Fahrzeugübergabe in der fast voll besetzten Gemeindehalle. Nachmittags unterhielten die Gesangvereine aller vier Ortsteile die Gäste. Und wie immer, wenn eine Feuerwehr ein neues Fahrzeug bekommt, waren auch viele Kameraden benachbarter Wehren dabei.
Nur noch zwei Standorte - Zaberfeld und Ochsenburg - sieht das Konzept für die umstrukturierte Zaberfelder Feuerwehr vor, schilderte der Gesamtkommandant die Vorgeschichte zum neuen Fahrzeug. Dass nicht jeder diesen Schritt in die Zukunft mitgehen wollte, bedauerte Günter Schuhmacher.
„Die alten Zöpfe mussten abgeschnitten werden, um neue Ufer zu erreichen“, betonte er. Das neue Konzept, zum größten Teil schon umgesetzt, habe sich bewährt und die Leistungsfähigkeit der Wehr verbessert, so der Kommandant. Mit dem neuen Fahrzeug, das in Zaberfeld stationiert ist, und dem geplanten Ringtausch der anderen Fahrzeuge wird das Ganze jetzt noch optimiert. „Dann steht auch im Zug zwei in Ochsenburg ein modernes Löschfahrzeug mit Wassertank und Schnellangriffseinrichtung zur Verfügung“, erklärte der Kommandant.
Rund 230 000 Euro hat das neue Fahrzeug gekostet, sagte Bürgermeister Thilo Michler. Trotz des Landeszuschusses von rund 86 000 Euro habe sich bestimmt mancher gefragt, ob die Anschaffung denn wirklich sein musste. Ein uneingeschränktes „Ja“ war seine Antwort. „Es ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft“, betonte Michler.
Man sei jetzt für die nächsten 25 Jahre gerüstet. Lob zollte der Bürgermeister seinen immer engagierten Feuerwehrleuten und der Jugendfeuerwehr. „Ein neues Fahrzeug ohne gut ausgebildete und engagierte Mannschaft wäre nichts wert“, sagte er.
Überzeugt, dass Zaberfeld mit dem neuen TLF die richtige Entscheidung getroffen und die Ausrüstung der Feuerwehr dadurch optimiert hat, ist Kreisbrandmeister Hans Wilhelm Hansmann. Er mahnte die Zaberfelder Feuerwehrangehörigen nicht auf dem Erreichten sitzen zu bleiben, sondern Ausrüstung und Ausbildung den ständig neuen Anforderungen anzupassen.
Dem Zaberfelder Feuerwehrnachwuchs brachte er einen Bewilligungsbescheid für ein Zelt und einen Wettkampfkoffer mit. Den Besatzungen des neuen Fahrzeuges wünschte Pfarrer Albrecht Trumpp Gottes reichen Segen und hoffte, dass sie bei ihren Einsätzen nicht verletzt werden und, wenn's denn sein muss, Menschen aus Notlagen befreien können.
05.11.2003