Gastgeber für die diesjährige Delegiertenversammlung des DFV war Erfurt in Thüringen. Bevor es an die inhaltliche Arbeit ging wurde bei einem schönen Festakt im Kaisersaal der Stadt Erfurt das 150-jährige Jubiläum des Thüringer Landesverbandes gefeiert. Das war schon deshalb etwas einmaliges, da der Verband 1918, kurz nach Ende des 1. Weltkrieges, weder sein 50-jähriges, noch 1968 sein 100-jähriges Jubiläum feiern konnte, da es in der DDR ein Verbandswesen nicht gab.

Auf der Delegiertenversammlung wurde dann eine Resolution verabschiedet, die sich mit der Sicherheit unserer Einsatzkräfte befasst. Mehr Respekt vor Einsatzkräften - Sensibilisierung der Bevölkerung - Werte vermitteln, Werte schätzen - konsequente Strafverfolgung - Feuerwehrangehörige nicht im Stich lassen, waren die Forderungen der Resolution.

Mit dieser Resolution fordern die Feuerwehren die Politik, die Justiz, aber insbesondere auch die Bevölkerung und die Medien dazu auf, sich ihrer Verantwortung zu stellen und uns vor Gewalt zu schützen.

Themen der umfangreichen Tagesordnung waren die Förderung des Feuer- und Katastrophenschutzes, sowie die Neu- und Weiterentwicklung von Konzepten im Feuerwehrwesen. Letzteres ganz aktuell beim Thema „Sicherheit und Taktik im Waldbrandeinsatz“. Das Thema Mitgliedergewinnung brennt allen Landesverbänden unter den Nägeln, so dass der Bundesverband sich diesbezüglich auch weiterhin engagieren muss.

Der DFV hat vor Jahren schon erkannt, dass es zur Durchsetzung seiner Interessen wichtig ist, Multiplikatoren aus dem öffentlichen Leben zu gewinnen und einen Beirat eingerichtet, dem gegenwärtig deutschlandweit 99 Repräsentanten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik angehören. Zukünftig gehört diesem Beirat auch der ehemalige Innenminister Baden-Württembergs, unser Verbandsvorsitzender Reinhold Gall an.