Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Feuerwehr ermöglicht 5.000 neue Lebenschancen

Kooperation zwischen dem Deutschen Feuerwehrverband und der DKMS ist ein großer Erfolg

Obwohl die Kooperation erst vor weniger als einem Jahr begonnen hat, können der Deutsche Feuerwehrverband und die DKMS gGmbH passend zum Internationalen Tag der Feuerwehrleute (St. Florianstag) am 4. Mai einen Meilenstein verzeichnen: 5.000 Spender, darunter größtenteils Feuerwehrfrauen und -männer, haben sich bereits bei durch örtliche Feuerwehrverbände initiierten Aktionen sowie online registrieren lassen.

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) ist der Dachverband der mehr als eine Million Feuerwehrangehörigen in Deutschland. In ihm laufen die Feuerwehrverbände der 16 Bundesländer sowie die Bundesgruppen Berufsfeuerwehr und Werkfeuerwehr zusammen. Seit 2018 unterstützt der DFV die DKMS im Rahmen einer gemeinsamen Kooperation unter dem Motto „Leben retten liegt uns im Blut!“. Mit dieser Unterstützung konnten innerhalb von nur zehn Monaten bereits 5.000 neue Spender registriert werden. Bereits im Oktober 2018 wurde mit André Markert, Ortswehrleiter Feuerwehr Possendorf (Sachsen), der 1.000 registrierte Spender geehrt. Jetzt sind es sogar 5.000! Zusätzlich zu den vielen Neuspendern wird der Kampf gegen Blutkrebs von den Feuerwehrleuten und vielen weiteren freiwilligen Helfern mit Geldspenden unterstützt. Die DKMS ist als gemeinnützige Organisation auf diese Hilfe angewiesen, um die Kosten für die Registrierung der Spender zu finanzieren.

„Wir sind wirklich überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Feuerwehrleute! Mit einer solchen Resonanz haben wir nicht gerechnet – auch wenn wir es uns natürlich erhofft hatten. Auf die Feuerwehr ist eben Verlass! Dass wir innerhalb so kurzer Zeit so viele neue Spender aufgenommen haben, ist ein riesiger Erfolg“, sagt Konstanze Burkard, Abteilungsleiterin Spenderneugewinnung der DKMS gGmbH. „Die Kooperation und die gute Zusammenarbeit mit dem Deutschen Feuerwehrverband verspricht auch weiterhin viel Potenzial, so dass es sicher noch viele weitere gemeinsame Aktionen und damit neue Lebensretter geben wird.“

„Auf dieses Engagement sind wir sehr stolz, denn jede Registrierung hilft“, erklärt Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. „Wir danken allen Menschen, die sich als potenzielle Lebensretter zur Verfügung stellen. Allen Feuerwehrangehörigen, die sich an der Organisation beteiligen, gebührt großer Dank!“

Im Kreis Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) hatten beispielsweise an einem Aktionstag mehr als 50 Gerätehäuser gleichzeitig ihre Türen für Spender geöffnet. Das Personal und das notwendige Handwerkszeug in den Gerätehäusern wurde von den Feuerwehren kostenlos gestellt, damit die Registrierungen reibungslos abliefen. Für den Kreisfeuerwehrverband Gütersloh sowie die Kameradinnen und Kameraden eine Herzensangelegenheit! Und die Mühe wurde belohnt, denn insgesamt wurden 1.188 neue Spender aufgenommen. Auch die Freiwilligen Feuerwehren Lindenberg und Scheidegg (Bayern) haben zusammen mit der Werksfeuerwehr Liebherr-Aerospace für einen großen Zulauf gesorgt und 520 neue Spender aufgenommen. Ein Beweis dafür, wie eng der Zusammenhalt ist und wie sehr „Leben retten“ im Blut liegt.

Auch in den kommenden Wochen und Monaten wird die DKMS deutschlandweit weitere Aktionen zusammen mit örtlichen Feuerwehreinheiten durchführen, um noch mehr Spender zu gewinnen. Denn Leben retten liegt beiden Seiten im Blut! Mehr Infos dazu: http://www.dkms.de/de/feuerwehr.

Allein in Deutschland ließen sich 2018 rund 600.000 Personen als potenzielle Lebensretter bei der DKMS registrieren. Über 5.000 Patienten konnten im gleichen Zeitraum hierzulande mit einem lebensrettenden Stammzellpräparat eines DKMS-Spenders versorgt werden. Aktuell sind bei der DKMS in Deutschland 6 Millionen und weltweit rund 9 Millionen Menschen registriert. Seit 1991 konnten über 76.000 Lebenschancen durch DKMS-Spender ermöglicht werden. Die Ansprache junger Menschen, vor allem junger Männer im Alter zwischen 17 und 30 Jahren, steht 2019 weiter im Fokus der DKMS bei der Aufnahme neuer Stammzellspender. Männer in diesem Alter sind die am häufigsten angeforderten Spender weltweit.