Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Wüstenrot von Jugendfeuerwehren eingenommen - Adventure Tour der Kreisjugendfeuerwehr Heilbronn

Eine Gemeinde ganz in der Hand von abenteuerlustigen Jugendlichen. So geschehen letzten Samstag in Wüstenrot bei der vierten Adventure-Tour der Kreisjugendfeuerwehr. 25 Mannschaften aus 17 Städten und Gemeinden kamen in die Gemeinde im Mainhardter Wald.

„Welche Institution wurde in Wüstenrot gegründet?“, „wie lautet der lateinische Name des Mammutbaumes?“ oder „wann wurde der Aussichtsturm auf dem Steinknickle erbaut?“, das waren die Fragen, die es zu beantworten galt. Doch nicht nur Wissen war gefragt. Allerhand Stationen mussten angelaufen werden. So sägte man im Wald mit einer Handsäge Brennholz zu handlichen Stücken zusammen und erkundete den Silberstollen. In diesen Stollen galt es ausgerüstet mit Handscheinwerfern und Helmen einzusteigen und dessen Schätze zu ergründen. Diese Schätze waren – wie sollte es denn bei Jungfeuerwehrleuten denn anders sein – Feuerwehrgeräte. Auf der Laufstrecke durch die Teilorte Wüstenrot und Neuhütten waren noch viel mehr Herausforderungen zu finden. Hauptsächlich ging es um das Problem, Wasser von A nach B zu befördern. Kein Hydrant weit und breit, es musste also schon etwas besonderes sein. Man versuchte es mit Wasserbomben, die am Dorfbrunnen gefüllt werden, Biomülltonnen oder Schwämmen. Schlussendlich stellte sich aber der gewohnte Weg durch den Feuerwehrschlauch als bester heraus. Also mit einem Eimer das Wasser in den Schlauch gekippt und geschaut was am anderen Ende heraus kommt – auch nicht sehr viel. Für einen Löscheinsatz auf ein kleines Feuer hätte es aber sicher ausgereicht.

Die Jugend aus Wüstenrot kämpfte an diesem Tag außer Konkurrenz, was aber auch nicht ohne war: Essen und Trinken für die Kameraden galt es bereit zu stellen. So mancher konnte sicherlich keine Karotten mehr sehen, die für den Salatteller, den es zu einem Nudelgericht gab, verarbeitet werden mussten. 250 Personen wollten schließlich für das Abenteuer gestärkt werden.

Am Ende stellte sich aber nur eine Frage: „Wer nimmt den Wanderpokal mit nach Hause?“. Sollte es Talheim, der Sieger der letzten Tour sein, die den Pokal wehmütig wieder mitbrachten? Oder die in der Vergangenheit immer sehr starken Bad Friedrichshaller? Alle waren gespannt, als Kreisjugendfeuerwehrwart Knut Steinbauer zusammen mit dem stellvertretenden Kreisfeuerwehr- verbandsvorsitzenden Hermann Jochim, dem Kommandanten der Feuerwehr Wüstenrot Hans Mühlmann und dem Bürgermeister Heinz Nägele die Ergebnisse vortrug. Doch am fünften Platz musste sich der letzte der Vorjahressieger von dem Pokal für weitere zwei Jahre verabschieden. Es folgten die Gruppen aus Güglingen auf den Plätzen drei und vier. Eine Mannschaft aus Untergruppenbach verfehlte als zweiter das gesteckte Ziel knapp. Aus einer Ecke drang nun ein erfreutes „Ole, Ole“ hervor. Es kam von der Gruppe aus Nordheim. Sie holten sich, aufgereiht zu einer Polonaise den Pokal ab. „Wir wollten ihn unbedingt gewinnen, das war unsere letzte Chance weil wir in zwei Jahren schon bei den Aktiven sein werden“ kam als Resonanz von der Siegesmannschaft zurück.

Bürgermeister Nägele zeigte sich erfreut über die Abenteuerlust der Jugendlichen, dass diese an so einem schönen Tag nicht zu Hause Computer spielen sondern sich für ein gemeinsames Ziel ins Zeug legen. Für so ein gelungenes Schlusswort wurde auch ihm eine Goldmedaille verliehen, war doch Wüstenrot ein perfekter Gastgeber.

Bilder: Knut Steinbauer / Marcel Karger

Im Anhang die Auswertung / Ergebnisse und alle Fragebögen