Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Verschüttete Person im Kieswerk

Gundelsheimvon Martin Oheim, HSt

Ganz schön ins Schwitzen kam der Gundelsheimer Löschnachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr am Wochenende. Denn für 24 Stunden wurde aus der Jugendfeuerwehr die Berufsfeuerwehr Gundelsheim.

Die Abläufe einer Berufsfeuerwehr kennen lernen und natürlich auch Einsätze bewältigen, dies war das Ziel dieses Tages. Selbstverständlich sollte auch der Spaß nicht zu kurz kommen.

Pünktlich um sieben Uhr ging es los. Einteilung der Besatzungen, Fahrzeugübernahme und -pflege sowie Küchendienst standen auf dem Programm. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurde zunächst das Gerätehaus einer gründlichen Reinigung unterzogen. Kaum war die erste Pause angesagt, unterbrachen Alarmlicht und Gong die Erholungsphase. „Einsatz, Einsatz: Gefahrgutunfall im Anbachtal! Es rücken aus das TLF und LF“, schallte es aus den Lautsprechern.

Am Einsatzort angekommen, dampfte es aus einem Giftfass. Schnell wurde von den Jugendlichen eine Wasserwand aufgebaut, damit die Gaswolke nicht in die Wohnbebauung ziehen konnte. Nachdem dieser Einsatz bewältigt und auch alle Gerätschaften wieder aufgeräumt waren, ging es weiter mit dem Unterricht. Nach dem Mittagessen musste auf den Mittagsschlaf verzichtet werden: Am Neckar galt es, eine vermisste Person zu suchen. Der Temperaturen wegen wurde ausschließlich mit dem Boot gesucht. Nachdem die ?Person? gefunden war, konnten sich die Teilnehmer im Neckar abkühlen. Als Höhepunkt galt jedoch der Brand einer Hütte im Steinbruch. Bereits auf der Anfahrt sahen die Jugendlichen eine große Rauchsäule, an der Einsatzstelle angekommen brannte eine Hütte im Vollbrand. Hier wurde der Brand mit vier Rohren bekämpft.

Am Abend war schließlich eine verschüttete Person im Kieswerk aufzufinden. Nach dieser anstrengenden Schaufelei und der Rückkehr ins Magazin, wurde es etwas ruhiger in den Schlafräumen, bis um kurz nach Mitternacht eine Puppe unter einem Container auf dem Häckselplatz befreit werden musste. Endlich konnten die Jungs schlafen. War dies doch der letzte Einsatz. Nach einem gemeinsamen Frühstück wurde die „Berufsfeuerwehr Gundelsheim“ wieder in eine Jugendfeuerwehr umgewandelt. Alle Einsätze waren von den Jugendlichen hervorragend gemeistert worden, wofür es ein Lob gab.

Bild: Der Gundelsheimer Löschnachwuchs kam im Kieswerk ins Schwitzen. Dort übten die Jungs einen Tag lang als Berufsfeuerwehr. (Foto: Martin Oheim)