Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Väter sind die großen Vorbilder

Beilsteinvon Wolfgang Seybold, HSt

Über mangelnden Nachwuchs braucht sich die Freiwillige Feuerwehr in Beilstein nicht beklagen. Die Werbeaktion, die während des Feuerwehrfestes im Mai gestartet wurde, motivierte gleich auf Anhieb 15 Jugendliche, in die Nachwuchsgruppe einzutreten. Kommandant Bernd Kircher freut sich natürlich über den Erfolg und sieht sich auch in der Verantwortung. „Wir müssen den jungen Leuten nun etwas bieten, damit wir sie bei der Feuerwehr halten können." Für diese Aufgabe ist Jugendfeuerwehrwart Matthias Bernet zuständig.

Grundbegriffe Unterstützung findet er durch Kurt Pfizenmayer und Jochen Sturm, die den 15 Jungen die Grundbegriffe des Löschangriffs spielerisch nahe bringen. Die Übung für die Jugendfeuerwehr findet im Magazin statt. Buchstabenkärtchen sollen dem entsprechende Gerät zugeordnet werden. Florian Siegele hat ein B gezogen und sucht dazu passend im Magazin einen B-Schlauch heraus. Mario Senghaas hat dem F einen Flutlichtstrahler zugeordnet und für das Z findet Maurice Seitz ein Zumischstück. Mit Hilfe ihrer Ausbilder gelingt es jedem der jungen Floriansjünger, die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Die Feuerwehr steht besonders bei den Jungen ganz oben in der Beliebtheitsliste. Das hat die Werbeaktion erfolgreich gezeigt.

Aber die Idole leben bei den meisten Jungfeuerwehrmännern daheim in der Familie. „Mein Vater ist in der Feuerwehr", ist die Antwort von Christian Dorn auf die Frage, warum er hier mitmachen will. Der Onkel, der Bruder oder der Cousin sind weitere Vorbilder aus der Familie.

Zu jeder Übung, die in der Regel zwei Mal im Monat im Feuerwehrhaus stattfindet, werden Philipp Hensel, Michael Scheffler, Robin Neser, Gregor Streufert, Michael Scheffler, Simon Huber, Maximilian Pfizenmayer, Nico Schaile, Felix Schäfer, Jan König, Robin Vogel und Steven Schneider mit dem Löschfahrzeug aus den Beilsteiner Teilorten und der Kernstadt abgeholt. Inzwischen haben auch alle Neuen eine vollständige Ausrüstung erhalten, zu der ein T-Shirt und ein blau-orangener Einsatzmantel gehört.

Reine Männersache Da die Jugendfeuerwehr in Beilstein derzeit reine Männersache ist, denkt Kommandant Kircher daran, im nächsten Jahr eine Werbeaktion nur für Mädchen zu starten. Auf jeden Fall erwartet die Nachwuchswehr nicht nur „Trockenübungen" mit Knoten machen und Geräte kennenlernen. Die Jugendfeuerwehr plant auch Freizeiten, Ausflüge, das Ablegen des Leistungsabzeichens und gesellige Kameradschaftstreffen, wie lustige Partys im Magazin der Beilsteiner Wehr.

Bild: „Wir müssen den jungen Leuten etwas bieten, damit wir sie bei der Feuerwehr halten können."

Bernd Kircher