Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Sport, Spiel, Spaß und Spannung im Wettstreit um den ersten Platz beim Indiaca-Turnier der Kreisjugendfeuerwehr Heilbronn

Neuenstadt a.K.von Andreas Rudlof

Es war zwar nicht „die Jagd nach dem Diamant vom Nil“ aber dafür nicht minder spannend: Das Indiaca-Turnier der Kreisjugendfeuerwehr Heilbronn in der Neuenstadter „Helmbundhalle“.
Immerhin „jagten“ die 18 Jugendfeuerwehr-Mannschaften aus dem Landkreis auch etwas hinterher, nämlich einem Turnier-Indiaca. Wenngleich ihr „Diamant“ aus einem gelben Schaumstoffteil mit vier roten Federn bestand, waren die Verfolgungsjagden der einzelnen Spiele während des Turniers ebenso aufregend wie ein guter Action-Film.

In bewährter Weise hatte das Organisatoren-Team der Kreisjugendfeuerwehr um Torsten Hartmann und Alexander Blind das alle zwei Jahre im Wechsel mit der „Adventure-Tour“ stattfindende Indiaca-Turnier professionell vorbereitet und die Jugendfeuerwehren des Stadt- und Landkreises Heilbronn in die „Helmbundhalle“ nach Neuenstadt am Kocher geladen.

Indiaca hört sich eigentlich wie ein südamerikanisches Spezial-Gericht an - ist es aber nicht! Das Spielprinzip lässt sich laut Duden am besten als „eine Art Volleyballspiel“ beschreiben, obwohl als Spielgerät kein Ball verwendet wird. Es darf ausschließlich mit der Hand und einem zu groß geratenen Federball, der mit vier roten Federn bestückt ist und über ein gelbes Schaumstoffteil zum Draufschlagen verfügt, gespielt werden. Man könnte es auch als „Handtennis“ bezeichnen.

Als Vorlage für das heutige Indiaca-Spiel dient die brasilianische Version, die „Peteka“. Sie wurde 1936 von einem Sportlehrer aus Dillenburg während einer Brasilienreise entdeckt und mit nach Deutschland gebracht, wobei die „Ursprungsversion“ dort heute noch am Strand gespielt wird.

Als einen „besonderen Glanzpunkt“ zum Abschluss des umfangreichen Termin- und Veranstaltungskalenders der Kreisjugendfeuerwehr Heilbronn bezeichnete der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn, Reinhold Korb, die Durchführung des Indiaca-Turniers 2004. Im Hinblick auf die unter anderem von der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg für die Feuerwehren initiierte Kampagne „Fit for Fire Fighting“ wertete Korb das Indiaca-Turnier als einen ersten Beitrag der Kreisjugendfeuerwehr zu dieser Aktion.

Auch Kreisjugendfeuerwehrwart Knut Steinbauer sieht mit dem alle zwei Jahre stattfindenden Turnier ein „gelungenes Highlight“ zum Jahresabschluss und bedankte sich für die Beteiligung der Jugendfeuerwehren des Kreises. Besonderen Dank sprach Steinbauer der Freiwilligen Feuerwehr Neuenstadt am Kocher, stellvertretend ihrem Kommandanten Rudolf Schuster, für die Bereitschaft zur Ausrichtung der Veranstaltung aus.

Gespielt wurde in zwei Altersklassen, wobei sich insgesamt 12 Mannschaften in der Klasse von 12 bis 15 Jahren und 6 Teams in der Gruppe 16 bis 18 Jahren zu diesem sportlichen Wettkampf angemeldet hatten.

In den einzelnen Mannschaften spielten jeweils sechs Jugendliche um die begehrten Wanderpokale, die vom Kreisfeuerwehrverband Heilbronn und der Kreisjugendfeuerwehr ausgelobt worden waren. Die einzelnen Wettkampfteams trugen die Vorrundenspiele in Gruppenkombinationen aus, während die Endspiele im K.O.-System ausgetragen wurden. Als Schiedsrichter fungierten Mitglieder des Kreisjugendfeuerwehrausschusses, die ihre Bewertungen nach den allgemein geltenden Volleyball-Regeln des Deutschen Sportbundes vornahmen.
Als Spielgeräte waren ausschließlich Turnier-Indiacas zugelassen. Für jede Mannschaft bzw. jedes Spiel waren 12,5 Minuten Nettospielzeit angesetzt. Seitenwechsel war nach 6 Minuten angesagt, sodass jedes Team gleiche Chancen im Kampf um den ersten Platz hatte.

In durchweg fairen Einzelduellen haben alle 18 teilnehmenden Jugendfeuerwehr-Mannschaften getreu dem olympischen Gedanken „dabei sein ist alles“ alles gegeben, um eine bestmögliche Platzierung zu erreichen. Allerdings galt auch hier beim Ringen um den ersten Platz: „Es kann nur einen geben!“ So konnte in den beiden Altersklassen immer nur der Beste gewinnen. Letztendlich standen sich dann in den Finalspielen die Mannschaften „Neuenstadt 1“ und „Bad Friedrichshall 1“ in der Klasse 1 sowie die Turnierteams „Schwaigern 2“ und „Widdern 2“ in Klasse 2 gegenüber.

Die spannenden Endkämpfe um den ersten Platz konnte dann die Mannschaft „Neuenstadt 1“ in der Altersklasse 1 und das Team „Schwaigern 2“ in der Altersklasse 2 als Sieger für sich entscheiden. Beide Mannschaften müssen in zwei Jahren wieder antreten, um die Wanderpokale bzw. ihre Siegertitel zu verteidigen.

In der Gruppe 1 ging die Mannschaft „Bad Friedrichshall 1“ als Vize-Turniersieger hervor, die Jugendfeuerwehr „Widdern 1“ belegte den dritten Platz. Das Team „Widdern 2“ errang in der Gruppe 2 den zweiten Platz, gefolgt von der Mannschaft „Bad Friedrichshall 2“ auf Rang drei.

So konnten dann die Turniersieger aus Neuenstadt den Wanderpokal der Kreisjugendfeuerwehr Heilbronn für die Altersklasse 1 von Kreisjugendfeuerwehrwart Knut Steinbauer und die Erstplatzierten der Altersklasse 2 den Wanderpokal des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn aus den Händen des Verbandsvorsitzenden Reinhold Korb mit großem Jubel in Empfang nehmen.
Allen anderen Teilnehmern des Indiaca-Turniers wurde zur Erinnerung an den gelungenen Tag sowie deren erfolgreiche Teilnahme ein Pokal mit Urkunde überreicht.