Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Reinhold Korb verabschiedet: Jugendfeuerwehren trotzen dem Trend

Stadt- und Landkreis Heilbronnvon Marc Hoffmann, KFV-Medienteam

Dem Trend entgegenDer Trend bei der Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehren geht bundesweit eher nach unten - doch nicht so im Kreis Heilbronn. Diese gute Nachricht konnte Kreisjugendfeuerwehrwart Knut Steinbauer bei der diesjährigen Delegiertenversammlung der Stadt- und Kreisjugendfeuerwehr überbringen. Den rund hundert Delegierten berichtete er im Bad Wimpfener Kursaal, dass die Jugendfeuerwehren in Stadt und Landkreis Heilbronn sogar einen leichten Mitgliederzuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnten. Insgesamt 1.181 Jugendliche gehörten im Jahr 2008 einer der Jugendfeuerwehren an. Davon 1.138 im Landkreis, die restlichen 43 in der Stadt Heilbronn.

Den hohen Stellenwert der Jugendfeuerwehren betonte auch Bad Wimpfens Bürgermeister Claus Brechter in seinem Grußwort: „Wir wissen, welche Rolle die Feuerwehr spielt, umso wichtiger sind deshalb auch die Jugendfeuerwehren". Besonders im Hinblick auf die Folgen des „demographischen Wandels", also des „älter-Werdens" der Bevölkerung, seien die Jugendfeuerwehren äußerst wichtig.Unisono äußerte sich auch Heiner Schiefer, der in seiner Funktion als stellvertretender Kreisbrandmeister sprach. „Ich bin erfreut über die Anzahl der Jugendlichen, die später in die aktiven Abteilungen wechseln - denn ohne die Jugendfeuerwehren hätten wir schon heute massive Personalprobleme. Ich hoffe daher, dass in jeder Gemeinde die Bürgermeister erkennen, wie wichtig eine Jugendfeuerwehr ist", so Schiefer.

Reinhold Korb verabschiedetEinen Wermutstropfen gab es bei dieser Delegiertenversammlung aber auch: die Verabschiedung des langjährigen Verbandsvorsitzenden Reinhold Korb.„Reinhold hat uns die letzten zehn Jahre intensiv begleitet; ich war mehr dienstliche Zeit mit ihm zusammen, als zu Hause", so Knut Steinbauer über den scheidenden Vorsitzenden. „uns verbindet ein sehr vertrauensvolles, fast freundschaftliches Verhältnis. Es verging kaum eine Woche, in der wir nicht miteinander telefoniert haben". Entsprechend herzlich fiel dann auch die Verabschiedung aus, bei der Knut Steinbauer als „Vorgriff" auf das große, gemeinsame Abschiedsgeschenk von Kreisjugendfeuerwehr und Feuerwehrverband, ein Bild und - schließlich war Freitag der 13. - einen Rauchmelder überreichte.Entsprechend bescheinigte auch der neue Verbandsvorsitzende Reinhold Gall seinem Vorgänger eine tadellose Arbeit in Sachen Jugendfeuerwehr: „Dank der Arbeit von Reinhold kann ich einen völlig intakten Jugendfeuerwehr-Verband übernehmen."

ZukunftsaussichtenMit Blick auf die Zukunft betonte Gall: „Die Jugendabteilungen sind das Fundament der Feuerwehren für die Zukunft". Besonders deshalb wünsche er sich auch eine stärkere Integration von Migranten und ausländischen Mitbürgern sowie eine Steigerung der Anzahl an Mädchen in den Jugendfeuerwehren.

Ein Zeichen in Richtung Zukunft wurde dann auch bei den durchgeführten Wahlen gesetzt. Zum neuen stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart wurde Marcel Karger aus Nordheim gewählt. Manuel Taubert, ebenfalls aus Nordheim und Tobias Jochim aus Neckarsulm sind Beisitzer.