Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Heißer Draht

Bad Rappenauvon Katharina Freundorfer, HSt

Ihre erste Großveranstaltung hat Jasmin Müller als neuer Jugendfeuerwehrwartin bereits erfolgreich organisiert: Die Autoaction in Bad Rappenau. Die erlaufenen Spenden kommen dieses Jahr der Jugendfeuerwehr zugute. Mehr als 10 000 Euro sind dieses Mal zusammengekommen.

Koordinieren Viele der 104 Jungen und Mädchen der Nachwuchsfeuerwehr sind mitgelaufen. Die 24-Jährige hat vorab viel Arbeit investiert, um die 30 Jugendleiter zu koordinieren, die für acht Gruppen der neun Ortsteile zuständig sind. „Wir wollen, dass die Gruppenleiter wieder verstärkt zusammenarbeiten“, sagt Müller. So ließ sie kurzerhand den Slogan „Neun Ortsteile, ein Team“ auf Schlüsselanhänger drucken.

Die Anhänger wurden auf dem Sponsorenlauf an die Teilnehmer verteilt. „Das Motto kam unter den Jungen und Mädchen gut an.“ Um Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen, haben sie und die Jugendleiter Flugzettel mit persönlichen Informationen zu jedem Ansprechpartner in den Orten drucken lassen. Diese verteilen sie auf Veranstaltungen wie der Autoaction oder bei Kinderferienaktionen. „Das ist wie ein heißer Draht zu den Jugendleitern.“

Ohnehin ist Müller immer für die Feuerwehrleute per E-Mail erreichbar. Wichtige Protokolle und Formulare werden online ausgetauscht. „Das fördert die Kommunikation unter den Jugendleitern und den Gruppen.“

Die Grombacherin machte eine Ausbildung zur Schreinerin. Heute arbeitet sie als technische Sachbearbeiterin. Vor zwei Jahren absolvierte sie einen Jugendwartlehrgang in Bruchsal. 2013 beschloss ihre Vorgängerin Monika Mayer die Aufgabe des Jugendwarts aufzugeben. Müller war da bereits Stellvertreterin. Für sie war sofort klar, dass sie die Nachfolge antritt. Seit März dieses Jahres ist sie nun Jugendfeuerwehrwartin ? für fünf Jahre. „Das Amt ist schön mit Leben ausgefüllt“, berichtet der zweite stellvertretende Kommandant Axel Klumbach zufrieden. Auch er sieht die verstärkte Kooperation der Jugendgruppen.

Pläne Doch die 24-Jährige hat noch weitere Pläne: Im Juli gibt es für die rund zwölf Mädchen und 92 Jungs einen Ausflug in einen Freizeitpark. „Ich will auch in einer Weihnachtsfeier den Jugendleitern meine Anerkennung für ihre tolle Arbeit aussprechen. Das fördert den Kontakt untereinander noch mehr.“

Momentan bereitet sie sich mit zwölf Aktiven aus Grombach auf das bronzene Leistungsabzeichen mit großem Löschangriff vor. Zudem arbeitet sie als Schriftführerin in ihrer Abteilung. „Ich bin mehrmals in der Woche in der Feuerwehr. Mir gefällt das Miteinander“, sagt sie.

Bild: Jasmin Müller gibt im Einsatz Meldungen an die aktive Truppe weiter. Als Jugendfeuerwehrwartin will sie die Kommunikation unter den Gruppen fördern. Foto: Freundorfer