Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Die Helferin

Neckarwestheimvon Redaktion HSt

"Ich helfe wo ich kann". Die 16-jährige Raphaela Kirsch engagiert sich ehrenamtlich bei der Jugendfeuerwehr Neckarwestheim - und geht voll auf in ihrem Hobby.

Laute Rockmusik dröhnt aus ihrem Zimmer. Es ist eine ihrer größten Leidenschaften, erklärt die Neckarwestheimerin Raphaela Kirsch. Ein weiteres Hobby hätte ihr vielleicht niemand zugetraut: Die 16-Jährige engagiert sich ehrenamtlich bei der Jugendfeuerwehr ihres Heimatortes.

"Mein Bruder war früher dort und über einige Freunde bin ich dazu gekommen", erzählt Rapha begeistert und sagt nicht ohne Stolz: "Ich bin jetzt schon seit drei Jahren dabei."

Alle 14 Tage ist ein Treffen, bei denen ihre Gruppe vor allem Einsätze übt. "Da ist alles dabei: Menschenrettung, Feuerlöschen, das volle Programm eben. Auch wenn wir natürlich nichts anzünden", fügt sie zwinkernd hinzu. "Trotzdem bauen wir sämtliche Schläuche und so auf."

Bei einem "echten" Brand darf die Jugendfeuerwehr nicht helfen. Rapha grinst. "Wir spielen bei den Übungen der Aktiven aber meistens die Opfer." Viel Spaß machen ihr die Ausflüge, die den Feuerwehr-Nachwuchs schon öfter ins Aquatoll oder in die nächste Eisdiele geführt haben.

Aber das Highlight ist jedes Jahr der Tag der offenen Tür. "Da haben wir dann auch richtig Feuer und führen Übungen vor. Das ist super und nicht so trocken wie zum Beispiel Fahrzeugkunde." Aber auch Theoriestunden sind wichtig. "Damit man lernt, wer wo im Ernstfall sitzt. Es muss ja alles seine Ordnung haben."

Warum sie schon so lange dabei ist? "Es macht einfach Spaß, aber am tollsten finde ich, dass Menschen später vielleicht von uns gerettet werden können".Insgesamt ist die Schülerin der Christiane-Herzog-Schule sehr engagiert. "Ich helfe, wo ich kann."

Nach der Schule möchte sie Jugend- und Heimerziehung lernen, einfach "weil ich den Jugendlichen helfen will, die vielleicht nicht so ein tolles Verhältnis zu ihrer Mutter haben wie ich. Sie sollen dieselbe Chance bekommen, etwas aus ihrem Leben zu machen."

Bei diesen Worten leuchten ihre Augen. "Meiner Mutter habe ich auf jeden Fall meine soziale Ader zu verdanken. Sie ist ein toller Mensch, kann - wie ich - nicht sehen, wenn es jemandem schlecht geht und will immer helfen."

Und auch wenn ihre vielfältigen Hobbys und seit kurzem auch ihr fester Freund sie sehr vereinnahmen, ist sie sich sicher: "Ich bleibe der Jugendfeuerwehr treu."