Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Brand in einem Industriegebäude

Einsatz der Feuerwehren Bad Friedrichshall, Neckarsulm, Heilbronn, Gundelsheim und OedheimRauchentwicklung Industriegebäude am von Medienteam, Feuerwehr Bad Friedrichshall

Mit dem Stichwort „Rauchentwicklung Industriegebäude“ wurde die Einsatzabteilung Bad Friedrichshall um 07:37 Uhr in die Siemensstraße im Gewerbegebiet Am Kocherwald alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sichtbar, so dass vom Einsatzleiter das Stichwort auf „Brand Industriegebäude“ erhöht wurde. Dies hat eine umfangreiche Nachalarmierung zur Folge. Sowohl Vollalarm für die Gesamtfeuerwehr Bad Friedrichshall wie auch ein Halbzug, der ELW 2 sowie der Gerätewagen Messtechnik der Feuerwehr Neckarsulm wurden zur Einsatzstelle entsendet.

Beim Eintreffen des Einsatzleiters war ein eingeschossiger Industrieflachdachbau in dem ein 24 h geöffnetes Fitness Studio sowie eine Sportbar untergebracht ist, auf einer Fläche von rund 1000 m² komplett verraucht. Auf dem Flachdach waren Feuerschein und eine massive Rauchentwicklung sichtbar. Nachdem in der Anfangsphase nicht bekannt war ob sich noch Personen im Gebäude befanden, wurden umgehend Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Gebäude gebracht. Glücklicherweise konnten keine Personen im Gebäude aufgefunden werden.

Im angrenzenden Bereich an den Brandraum sind eine Kaffeerösterei sowie eine Autowerkstatt untergebracht. Der Gebäudekomplex verfügt über keinerlei baulichen Rauch- und Brandabschnitte, was letztlich mit zu einer Ausbreitung des Rauches führte. Das Dach ist durchgängig mit einem Metalltrapezblech sowie einer Styropordämmung ausgebaut, welche ebenfalls in Brand geraten war und sich dadurch der Brand unkontrolliert ausbreiten konnte. Es wurde ein zweiter Einsatzabschnitt gebildet und diesem der Halbzug Neckarsulm zugeteilt. Beide Einsatzabschnitte wurden jeweils mit einem ELW 1 geführt und arbeiteten der Technischen Einsatzleitung, welche der ELW 2 übernommen hatte, zu. Unter großem Kräfteeinsatz und mittels Rettungssägen mussten die Decken sowohl vom Gebäudeinneren wie auch auf dem Dach geöffnet werden. Insgesamt kamen 7 C-Rohre, ein Wenderohr sowie 30 Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. Aufgrund der starken Rauchentwicklung erfolgte eine Warnung der Bevölkerung über die WarnApp Nina, parallel hierzu wurden durch den Gerätewagen Messtechnik an der Einsatzstelle aber auch im Stadtgebiet Bad Friedrichshall Schadstoffmessung durchgeführt. Alles Messungen waren negativ, so dass eine Gefahr für die Bevölkerung bestand.

Zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern wurden die Feuerwehren Gundelsheim und Oedheim jeweils mit einem Löschfahrzeug nachgefordert. In angrenzenden Industriegebäuden wurde ein Atemschutzsammelplatz sowie das Hygienekonzept der Feuerwehr Bad Friedrichshall aufgebaut. Vom DRK-Ortsverein wurde kurzerhand eine Verpflegungsstelle für die rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eingerichtet und betrieben. Um ein Lagebild zu bekommen, kam eine Feuerwehrdrohne zum Einsatz.

Nach rund 4 Stunden Einsatzdauer konnte die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden.