Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus

Einsatz der Feuerwehren Bad Friedrichshall, Neckarsulm und HeilbronnWohnungsbrand am von Media Team, Feuerwehr Bad Friedrichshall

Zum dritten Einsatz innerhalb einer Stunde wurde die Einsatzabteilung Stadt der Feuerwehr Bad Friedrichshall um 15:48 Uhr mit dem Stichwort „Wohnungsbrand“ in den Stadtteil Plattenwald alarmiert. Bereits auf der Anfahrt meldete die Integrierte Leitstelle Heilbronn einen bestätigtes Feuer aufgrund mehrerer Anrufe im Keller eines Mehrfamilienhauses. Aufgrund dieser Informationen und der weiterhin gebundenen Einsatzkräfte bei einer zuvor alarmierten Gewässerverunreinigung, wurden vom Einsatzleiter umgehend die beiden Abteilungen Duttenberg und Untergriesheim nachalarmiert.

Beim Eintreffen des Einsatzleiters war das komplette Treppenhaus bis ins 4. Obergeschoss vollständig verraucht und somit der 1. Fluchtweg für die 15 Wohneinheiten nicht mehr begehbar. Auf den Balkonen im rückwärtigen Bereich machten sich bereits einige Bewohner bemerkbar und riefen um Hilfe. Da eine umfangreiche Menschenrettung und zeitgleiche Brandbekämpfung erforderlich war, wurde umgehend ein weiterer Halbzug der Feuerwehr Neckarsulm sowie der Abrollbehälter Atemschutz aus Heilbronn nachalarmiert.

Insgesamt wurde 10 Bewohner, darunter auch 3 Kinder von der Feuerwehr über die Drehleiter sowie über tragbare Leitern gerettet und zur Sichtung an den Rettungsdienst übergeben. Gott sei Dank wurde niemand ernsthaft verletzt und musste stationär ins Krankenhaus verbracht werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurden 3 Katzen aus zwei Wohnungen gerettet.

Mehrerer Trupps unter Atemschutz unter Vornahme von C-Rohren führte eine Brandbekämpfung im Keller des Gebäudes durch. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung konnte der Brandherd erst nach rund 20 Minuten lokalisiert und das Feuer gezielt bekämpft werden. Der Verschleppung des Brandrauches verteilte sich auf die Wohnungen, die Tiefgarage sowie in angrenzende Wohngebäude. Von der Feuerwehr wurden alle Bereiche unter Atemschutz kontrolliert und mit mehreren Überdruckbelüftungsgeräten belüftet. Vom Energieversorger wurde der Strom des Gebäudes abgeschalten. Nachdem auch einige Wasserleitungen im Keller vom Feuer beaufschlagt waren trat massiv Wasser aus. In Abstimmung mit den Regionalwerken wurde Hauptwasserzufuhr abgestellt. Aufgrund des hohen Bedarfs an Atemschutzgeräteträger wurde ein Atemschutzsammelplatz beim Abrollbehälter Atemschutz eingerichtet und von einem Neckarsulmer Abschnittsleiter geführt und koordiniert. Rund 30 Atemschutzgeräte kamen in Summe zum Einsatz. Als Brandursache wird derzeit von einem E-Scooter welcher sich bei einem Ladevorgang im Brandraum befand ausgegangen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. 3 der rund 30 im Haus lebenden Personen wurden von der Stadtverwaltung in einer Notunterkunft untergebracht, alle anderen Bewohner kamen übergangsweise bei Verwandten und Bekannten unter. Das Gebäude ist bis auf Weiteres für unbestimmte Zeit unbewohnbar. Aufgrund der beschädigten Wasserleitungen kam es zusätzlich zu einem größeren Wasseraustritt im Keller, welcher unter Vornahme von 2 Wassersaugern abgesaugt werden konnte. Nach rund 8 Stunden Einsatzdauer und drei Einsätzen an diesem Tag, konnten die Einsatzkräfte in die Feuerwache zurück kehren.