Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Übergangslösung bis zum Neubau

Bad Rappenauvon Elfi Hofmann, HSt

Technischer Ausschuss stimmt Kauf einer Containeranlage für die Feuerwehr in der Kernstadt zu

Auch wenn es mittlerweile einen Standort für den Neubau des Feuerwehr-Gebäudes gibt: Von einer Umsetzung der Pläne ist man in Bad Rappenau noch weit entfernt. Bis es soweit ist und das Vorhaben auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Rau verwirklicht wird, müssen die Floriansjünger weiterhin in den Räumlichkeiten in der Raiffeisenstraße ihrer Arbeit nachgehen.

Doch dort nagt der Zahn der Zeit. Im aktuellen Haushalt der Kommune wurde bereits eine Absauganlage eingeplant. Jetzt hat der Technische Ausschuss der Anschaffung einer Containeranlage zugestimmt. In dem Paket enthalten ist außerdem der Bau eines dafür erforderlichen Zauns sowie einer Schranke.

Man wolle damit die „bekannte Raum- und Platznot entschärfen beziehungsweise kompensieren“, heißt es in der Beratungsvorlage. Die Containeranlage sei als Übergangslösung zwingend erforderlich. Denn die zunehme Enge führe zu einer „stetig steigenden Unfallgefahr“. Die Defizite des Gebäudes kennt auch Bad Rappenaus Oberbürgermeister Sebastian Frei. „Aber jetzt noch investieren oder am Bestand umzubauen, das wäre der falsche Weg“, sagt der Rathauschef. Momentan seien Dienstabläufe gehemmt und behindert, eine Ordnung für einen sicheren Betrieb könne infolge fehlender Räumlichkeiten nicht gewahrt werden.

Die Containeranlage soll auf einer Grünfläche des direkt an das Grundstück angrenzenden Bauhofs aufgestellt werden und kostet 100.000 Euro. Dazu kommen noch 43.000 Euro für die Zaun- und Schrankenanlage. Auch aus gesetzlicher Sicht sollen so die Probleme in den Griff bekommen werden, sagt Sebastian Frei. Denn sowohl die Berufsgenossenschaft als auch der Versicherungsträger haben ein Auge auf die mitunter großen Defizite bei der Bad Rappenau Feuerwehr in der Kernstadt.

Das Gebäude ist mittlerweile fast 50 Jahre alt, eine Trennung von kontaminierter und sauberer Ausrüstung und Kleidung – auch Schwarz-Weiß-Trennung genannt – war damals nicht vorgesehen. Die Dank der Container freiwerdenden Räumlichkeiten innerhalb des Feuerwehrhauses sollen dann dafür sowie zur Kleiderreinigung genutzt werden. Anschlüsse für Waschmaschinen seien vorhanden, so Hochbauamtsleiter Alexander Speer. Die erforderlichen Umbauten seien „keine große Maßnahme“.

Die geplante Absauganlage für Abgase, die im Feuerwehrbedarfsplan schon länger gefordert wurde, ist nun laut Speer bestellt. Was mit der Containeranlage passiert, wenn sie nicht mehr benötigt wird, steht derweil noch nicht fest. „Wir können sie anderweitig nutzen oder verkaufen“, sagt Frei.