Wasser ist nach wie vor das beste Löschmittel zur Bekämpfung vieler Brandarten. Überwiegend verwenden die Feuerwehren hierbei Trinkwasser. Schon deshalb, aber auch um Schäden durch Löschwasser zu vermeiden, wird es so sparsam wie möglich eingesetzt. Obwohl ausreichend Wasser im Gemeindegebiet vorhanden ist, kann es Einsatzstellen geben, an denen zusätzliches Löschwasser benötigt wird. Dann muß es über längere Strecken, mittels Schlauchleitungen transportiert werden.
Da dies mitunter sehr aufwändig ist, müssen die hierfür erforderlichen Abläufe geübt werden. Hierbei müssen nicht nur eventuelle Höhendifferenzen bzw. Druckverluste berücksichtigt werden, sondern auch, dass nicht zu viel Wasser aus dem Netz entnommen wird, um Beschädigungen am Leitungsnetz zu vermeiden.
Die Einsatzleitung muss deshalb sehr sorgfältig planen, wo Wasser entnommen wird, wieviel entnommen werden kann, wie die Leitungen zu verlegen sind, an welchen Stellen Verstärkerpumpen eingesetzt oder Zwischenspeicher gestellt werden. Wenn die Möglichkeit besteht, kann das Löschwasser auch aus Gewässern entnommen werden.
Unsere Wehr hält die hierfür erforderlichen Gerätschaften, Feuerlöschpumpen und Schläuche am Standort 2 vorrätig. Zur Einsatz- bzw. Wasserentnahmestelle werden diese mit einem Gerätewagen-Transport (GW-T) gebracht und dort von der Mannschaft eingesetzt und bedient. Im Falle einer erforderlichen Wasserförderung rückt der Wasserförderungszug zusätzlich mit einem Löschfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen aus.
Dieses gesamte Szenario wurde am vergangenen Samstag, unter der Leitung von Nico Horwath, dem Stellv. Abteilungskommandant des Eschenauer Standort geübt. Die beiden eingesetzten Gruppenführer Udo Bräuninger und Thorsten Hartmaier koordinierten die einzelnen Aufgaben. Nach rund vier anstrengenden Stunden wurde die Übung beendet. In der Nachbesprechung konnte festgestellt werden, dass die erstellten Einsatzpläne den Einsatz erleichtern, der Aufbau einer Wasserförderstrecke jedoch anstrengend und auch zeitaufwändig ist. Dies bedeutet, dass neben der guten Ausstattung auch ausreichend Personal zur Verfügung stehen muß.



