Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Feuerwehr erhält in diesem Jahr Digitalfunk

Beilsteinvon Joachim Kinzinger, HSt

Kein Knacken, kein Rauschen. Die Beilsteiner Feuerwehr wird noch in diesem Jahr mit Digitalfunk ausgestattet. Auf Nachfrage der CDU-Fraktion begründet SPD-Rat und Feuerwehrkommandant Bernd Kircher im Gemeinderat die Notwendigkeit. 19 400 Euro sind dafür im Haushalt vorgesehen.

Auch Baden-Württemberg will bis 2010 ein einheitliches digitales Sprech- und Datenfunksystem für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste aufbauen. CDU-Innenminister Heribert Rech nennt nicht nur die Sprachqualität als Vorteil. Vor allem sei der Digitalfunk abhörsicher. Funklöcher gehörten der Vergangenheit an. Die Rettungsdienste können laut Rech Kurzmitteilungen, vergleichbar der SMS beim Handy, verschicken.

Pilotbezirk „Der Sprechfunk soll neu aufgebaut werden", sagt auch Bernd Kircher. Im Regierungspräsidium Stuttgart sei der Raum Heilbronn die erste Station. Mit Nordheim werde im März/April begonnen. In Beilstein sollen die Geräte auch dieses Jahr gekauft werden. „Wir wollen sie im nächsten Jahr in Betrieb nehmen", so der Kommandant.

„Der Kreisbrandmeister hat empfohlen, die Mittel bis Ende 2008 bereitzustellen", erklärt Kämmerer Werner Waldenberger. Für Bürgermeister Günter Henzler ist dies eine „unabweisbare Ausgabe", obwohl allein die neuen Meldeempfänger (240 Euro pro Gerät) bei 59 Feuerwehrleuten mit 14 160 Euro zu Buche schlagen. „Dies dient zur Sicherheit", so Henzler, auch wegen des Terrorschutzes.

Wären nicht Handys als Meldeempfänger besser?, fragt Bernd Gemmrich. Der Kommandant antwortet mit einem klaren Nein: „Das hängt mit der Abhörsicherheit zusammen." Bereits im Teilort Kaisersbach gebe es Probleme mit Funklöchern bei Handys, weiß Hans Sturm aus Erfahrung.

Kommunikation Eng arbeiten die beiden Wehren in Beilstein und Oberstenfeld zusammen. „Funktioniert die Kommunikation mit dem Nachbarn?", spricht Dr. Dietmar Rupp die Übergangszeit an. Kircher sieht darin kein Problem: „Es gibt eine Parallel-Leitung."

Für 10 000 Euro möchte Beilstein eine neue Spritze kaufen. Die Begründung liefert der Wehrkommandant. Die alte Tragkraftspritze in Schmidhausen aus dem Jahr 1957 sei nicht mehr einsatzsicher: „Die Pumpe bringt die Leistung mit letzter Kraft." Für Kircher hat sie ihre Schuldigkeit getan.

Insgesamt umfasst das Feuerwehrbudget für sogenannte bewegliche Sachen 34 300 Euro in diesem Jahr. Diesem Haushaltsposten stimmen alle Stadträte zu.